Randy Krummenacher leidet schon seit Wochen. Die Schulter bereitet dem Zürcher Oberländer, der seit dieser Saison in den Supersport-WM um Siege kämpft, nach einem Trainingssturz in Assen schwere Probleme.
Schon im April brach sich Krummenacher in der Schulter jenes Knochenstück ab, an dem die Bänder hängen. Am Dienstag kommt der Töff-Pilot nun in der Zürcher Schulthess-Klinik unters Messer.
Denn am Wochenende in Misano, wo Randy den 5. Rang belegte, wurden die Probleme immer grösser. «Es fehlte im Rennen definitiv an Kraft. Ein paar Mal musste ich weit gehen, weil ich einfach nicht genügend Kraft aufbringen konnte», erzählt Krummenacher gegenüber «Speedweek». «Jetzt ist kein Saft mehr drin, es fühlt sich wie tot an. Die Schulter muss nun definitiv repariert werden.»
Die gesundheitlichen Probleme sind bitter, denn nach Jahren im Mittelmass der Moto2-WM fährt der 26-Jährige nun sogar um den WM-Titel. Doch das schwierige letzte Rennen ist ein Rückschlag. Krummenacher liegt als WM-Zweiter nun bereits 40 Punkte hinter Kawasaki-Teamkollege Kenan Sofuoglu.
Vier Rennen stehen noch aus, in denen Krummenacher den Spiess noch umdrehen will. Krummis Kampfansage: «Ich werde mich nun ready machen und dann voll auf Angriff gehen. Ich sage noch immer, dass ich nichts zu verlieren habe.»