Am Wochenende dreht Luca Corberi (23) durch. Der Kart-Pilot wartet nach einem Crash im WM-Rennen in Lonato (It) darauf, dass sein Kontrahent Paolo Ippolito wieder an der Unfallstelle vorbeikommt – und bewirft ihn dann mit dem Frontfrügel seines gecrashten Fahrzeugs! Später kommts im Fahrerlager zu einer Massenschlägerei mit Corberi und seinem Vater.
Die Motorsport-Welt schüttelt den Kopf ob der durchgeknallten Aktion. Ex-Weltmeister Jenson Button fordert zum Beispiel eine lebenslängliche Sperre für die «Kart-Idioten».
Der Kart-Rüpel ist einsichtig: «Es gibt keine Ausreden»
Nun meldet sich Corberi selbst zu Wort. Und schüttet eimerweise Asche über sein Haupt. «Ich möchte mich bei der Motorsport-Community für das entschuldigen, was ich getan habe», schreibt er auf Instagram. «Es gibt keine Ausreden, um zu erklären, warum ich etwas so Schändliches getan habe. Es ist etwas, das ich in meiner 15-jährigen Karriere noch nie getan habe, und ich hoffe wirklich, dass es sonst niemand in der Welt tut.»
Aber er geht noch weiter: Corberi tritt «nach dem schlimmsten Moment meines Lebens» nämlich per sofort zurück! «Die Rennkommissäre haben nicht die Macht, mir die Lizenz wegzunehmen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, für den Rest meines Lebens an keinem anderen Rennen teilzunehmen. Diese Episode wird als eine der schlimmsten in unserem Sport in Erinnerung bleiben und das werde ich nie vergessen. Ich bitte nicht um Nachsicht, weil ich diese nicht verdiene. Ich stimme den nötigen Strafen voll und ganz zu.» (eg)