«Käse-Zwillinge» zwangsversetzt
Zu schnell für die Rallye Dakar!

Tim und Tom Coronel sind bei der Rallye Dakar bekannt als grosse Spassvögel. Doch wegen ihrer Exoten-Autos verging den Renn-Organisatoren das Lachen.
Publiziert: 06.01.2017 um 14:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:35 Uhr
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Exoten-Gefährt aus Holland: Einer der beiden Coronel-Buggys in der Wüste.
Foto: zvg
Matthias Dubach

Die superschnellen Hightech-Boliden von Titelverteidiger Peugeot und den Herausforderern von Toyota und Mini sind die eine Seite der Rallye Dakar. Doch das berühmteste Offroad-Spektakel der Welt war schon immer auch ein Tummelfeld für ausgefallene Auto-Konstruktionen und ihre verrückten Piloten.

Zu dieser Sorte gehören Tim und Tom Coronel. Die 44-jährigen Zwillingsbrüder aus Holland fahren sonst Tourenwagen-Rennen, bei der Dakar sind sie nur aus Spass dabei.

Doch sie treten nicht etwa gemeinsam an. Beide sitzen in je einem einsitzigen Buggy-Gefährt ohne Beifahrer für die Navigation.

Die beiden Exoten-Autos wurden von der Dakar-Organisation zunächst in die neue UTV-Klasse eingeteilt. Doch dort haben die «Käse-Zwillinge» (eine Käserei sponsert ihre Helme) aber am ersten Tag alles in Grund und Boden gefahren.

Die Organisatoren entschieden: Die Coronels sind zu schnell! Deshalb wurden sie in die Auto-Klasse zwangsversetzt. Jetzt fahren die Zwillinge in der gleichen Klasse wie die Peugeot-Raketen und haben keine Podestchancen mehr.

Tim Coronel twittert nur: «Ups! Zurück bei den Autos… Unsere Motoren sind zu gross für die UTV-Klasse», garniert mit einem Lach- und Affen-Emoji, die ihre Augen zuhalten.

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