Die superschnellen Hightech-Boliden von Titelverteidiger Peugeot und den Herausforderern von Toyota und Mini sind die eine Seite der Rallye Dakar. Doch das berühmteste Offroad-Spektakel der Welt war schon immer auch ein Tummelfeld für ausgefallene Auto-Konstruktionen und ihre verrückten Piloten.
Zu dieser Sorte gehören Tim und Tom Coronel. Die 44-jährigen Zwillingsbrüder aus Holland fahren sonst Tourenwagen-Rennen, bei der Dakar sind sie nur aus Spass dabei.
Doch sie treten nicht etwa gemeinsam an. Beide sitzen in je einem einsitzigen Buggy-Gefährt ohne Beifahrer für die Navigation.
Die beiden Exoten-Autos wurden von der Dakar-Organisation zunächst in die neue UTV-Klasse eingeteilt. Doch dort haben die «Käse-Zwillinge» (eine Käserei sponsert ihre Helme) aber am ersten Tag alles in Grund und Boden gefahren.
Die Organisatoren entschieden: Die Coronels sind zu schnell! Deshalb wurden sie in die Auto-Klasse zwangsversetzt. Jetzt fahren die Zwillinge in der gleichen Klasse wie die Peugeot-Raketen und haben keine Podestchancen mehr.
Tim Coronel twittert nur: «Ups! Zurück bei den Autos… Unsere Motoren sind zu gross für die UTV-Klasse», garniert mit einem Lach- und Affen-Emoji, die ihre Augen zuhalten.