Er lebte im gelobten Motocross-Land USA seinen grossen Traum. Doch jetzt kämpft Killian Auberson (28) in einem Spital in Salt Lake City darum, nach einem Horrorsturz das Gefühl in seinen Beinen wieder zu bekommen. Dem Waadtländer droht die Querschnittlähmung.
Der siebenfache Schweizer Motocross-Meister stürzt diese Woche im Training zum Supercross-Event im Bundestaat Utah. Auberson wird nach dem Crash mit dem Helikopter aus der American-Football-Arena «Rice-Eccles Stadium», wo die temporäre Rennstrecke aufgebaut wurde, ins Spital gebracht. Dort wird gemäss «Speedweek.com» in einer fünfstündigen Not-OP der zertrümmerten Wirbelkörper T3 stabilisiert.
Kein Gefühl unterhalb der Brust
Der Zustand des Schweizer Motocross-Stars ist jetzt stabil. Aber noch immer fehlt Auberson das Gefühl von der Brust abwärts. Bevor eine Rückführung in die Schweiz möglich sein wird, dürfte dem Töff-Piloten ein längerer Aufenthalt auf der Intensivstation bevorstehen.
Auberson, dessen Bruder Kevin ebenfalls eine Fixgrösse in der familiären Schweizer Cross-Szene ist, ist in den letzten Jahren immer wieder in den USA angetreten, wo die Supercross-Events in den grossen Stadien ein Spektakel sondergleichen sind und einige der besten Piloten der Welt starten.
Amis richten Spendenkonto ein
Dieses Jahr schien es für den Waadtländer aber keinen Platz zu geben – doch dann darf er kurz vor dem Saisonstart einen verletzten Fahrer in der 250-ccm-Klasse ersetzen. Vom Januar bis März tritt Auberson jeweils vor zehntausenden Fans an. Jetzt nach dem Corona-Unterbruch wird die Saison mit sieben Rennen in Salt Lake City beendet.
Nun ist nach seinem Trainingssturz bei diesem Final-Event ungewiss, in welchem Zustand Auberson aus dem Spital kommen wird. Weil die Reha nach dieser schweren Rückenverletzung auf jeden Fall eine Stange Geld kosten wird, hat die aus der amerikanischen Motocross-Szene stammende Stiftung «Road2Recovery» bereits ein Spendenkonto für den Schweizer eingerichtet und will 100´000 Dollar sammeln.