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Hilft jetzt die Armee beim MXGP-Ort für 2020?
Keiner will die Motocross-WM

Die Schweizer Motocross-Stars Jeremy Seewer und Arnaud Tonus müssen 2019 auf ihren Heim-GP verzichten. Für die Rückkehr 2020 in die Schweiz fehlt noch immer ein geeigneter Ort.
Publiziert: 17.04.2019 um 19:56 Uhr
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Jeremy Seewer begeistert die Fans beim Heim-GP 2018.
Foto: Eddy Risch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es läuft die erste Motocross-Saison nach dem Verlust des Schweizer Grand Prix. Dieser Verlust soll allerdings nur ein Jahr dauern: Die MXGP-Organisatoren aus Frauenfeld arbeiten daran, dass die WM-Stars 2020 in die Schweiz zurückkehren.

Die grosse Frage: Wo findet der Motcross-Zirkus eine neue Heimat? Der bisherige Standort in Frauenfeld bei der Zuckerfabrik kommt nach drei Austragungen und drei Motocross-Volksfesten mit jeweils rund 30000 Fans nicht mehr in Frage. Erstmals wäre für die temporäre Streckenerstellung ein Baugesuch nötig gewesen, das wurde aber abgelehnt.

OK kassiert bisher nur Absagen

Nun sind die Organisatoren um OK-Boss Willy Läderach fieberhaft auf der Suche nach einem neuen Austragungsort im Thurgau. Aber bisher will niemand die Motocross-WM!

Absagen gabs bisher für Bemühungen auf dem Flugplatz Sitterdorf TG und auf dem Firmengelände der Mowag in Tägerwilen TG. «Leider haben alle unsere bisherigen Bemühungen an Orten, die zonenkonform gewesen wären, nicht zum Ziel geführt», sagt Läderach in der «Thurgauer Zeitung».

Jetzt soll die Armee helfen. Das Wunsch-Szenario ist der Umzug auf den Waffenplatz Frauenfeld, wo allerdings das VBS eine erste Anfrage wegen militärischer Nutzung ablehnte. Läderach: «Im Moment warten wir auf die Antwort eines neuen Gesuches, das wir im Februar ans VBS gestellt haben.»

Drei Nationalräte pro MXGP

Im Bundeshaus wirbeln zudem die Nationalräte Walter Wobmann, Verena Herzog und Hansjörg Brunner für eine Partnerschaft zwischen der Armee und der Motocross-WM.

Die drei Nationalräte überlegen sich ausserdem, einen Vorstoss zuhanden des Bundesrats einzureichen. Herzog in der «Thurgauer Zeitung»: «Ein ideales MXGP-Gelände, welches das ganze Jahr durch die Armee genutzt werden kann, ist meiner Ansicht nach eine Win-win-Situation.»

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