Die ABB Formel E und der Weltverband FIA publizieren am Freitagabend den fixen Rennkalender für die Saison 2019/20. Wie erwartet fällt nach zwei Jahren die Schweiz wieder aus dem Kalender.
Die Stadt Zürich hat ja dem geplanten E-Prix 2020 rund um die ETH Hönggerberg die Bewilligung verweigert. Und für die Planungen am möglichen Ersatzort St. Moritz reichte die Zeit nicht.
Also soll der Schweizer E-Prix 2021 zurückkehren? Nein! Die Veranstalterfirma Swiss E-Prix Operations AG um Boss Pascal Derron gleist die Zukunft mit komplett neuen Ansätzen auf. Der wichtigste: Das nächste Schweizer Rennen soll erst wieder 2022 stattfinden. Zudem wird mit den WM-Promotoren geprüft, ob der E-Prix bei uns nur alle zwei Jahre stattfinden soll.
Auch Genf ist für 2021 kein Thema mehr
Es gibt 2021 also weder in Genf, wo der Bewilligungsprozess längst in Gang ist, noch in St. Moritz einen Auftritt der surrenden Elektro-Boliden. Nach BLICK-Informationen ist man im Engadin irritiert über die neuen Pläne: Für 2021 hätte die Vorbereitungszeit offenbar gut gereicht.
Aber nun rasen frühestens in drei Jahren die Rennwagen durch den früheren Olympia-Ort und womöglich über den See, wo mit einer Schwimmbrücke einen Teil der Rennstrecke gebaut werden könnte.
«Wir müssen das Rennen politisch breiter abstützen, das braucht etwas Zeit. Deshalb planen wir nun auf 2022», sagt Pascal Derron zu BLICK. Zudem soll der Austragungsort und der –kanton stärker eingebunden werden. Auch, weil sich die englischen Formel-E-Ausrichter eine Stadt wünschen, mit der für mehrere Jahre geplant werden kann.
In Zürich und Bern war das trotz jeweils über 100´000 Zuschauern unmöglich. In Bern kam auch noch die Skandal-Demonstration mit den massiven Sachbeschädigungen von Formel-E-Gegnern dazu.
Nun teilt das Renn-OK mit: «Das Interesse von Seiten von möglichen Austragungsorten ist gross. Die Festlegung des Standorts wird für die erste Jahreshälfte 2020 erwartet.»
ABB Formel E, Rennkalender 2019/20
22. November: Riad (Saudi-Arabien)
23. November: Riad (Saudi-Arabien)
18. Januar: Santiago (Chile)
15. Februar: Mexiko City (Mexiko)
29. Februar: Marrakesch (Marokko)
21. März: Sanya (China)
4. April: Rom (Italien)
18. April: Paris (Frankreich)
3. Mai: Seoul (Südkorea)
6. Juni: Jakarta (Indonesien)
21. Juni: Berlin (Deutschland)
11. Juli: New York (USA)
25. Juli: London (Grossbritannien)
26. Juli: London (Grossbritannien)