Wahnsinn in der Formel E
Buemi vom letzten Platz aufs Podest

Wer soll diesen Sébastien Buemi in der Formel E stoppen? Der Pilot aus Aigle VD muss in Argentinien wegen eines Quali-Patzers ganz hinten starten. Und kämpft trotzdem um den Sieg!
Publiziert: 06.02.2016 um 21:05 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:07 Uhr
Matthias Dubach

Was für ein Bild: Auf der Startaufstellung zum Formel-E-Rennen in Buenos Aires steht Gesamtleader Sébastien Buemi auf dem letzten Startplatz. Der Schweizer Renault-Star drehte sich im Qualifying in der entscheidenden Runde. «Mein Fehler. Hoffentlich kann ich im Rennen ein paar Punkte für die Meisterschaft mitnehmen», sagte Buemi.

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Es ist die Untertreibung der Saison! Buemi pflügt von Startplatz 18 als klar schnellster Mann durchs Feld. Den Boxenstopp zur Rennhälfte (die Batterien der Elektroboliden halten nur ein halbes Rennen) absolviert er als Fünfter.

Bei einer Safetycar-Phase muss er ein Überholmanöver gegen Stéphane Sarrazin sogar abbrechen. Aber als das Rennen wieder freigegeben wird, geht der Buemi-Wahnsinn einfach weiter. Der Elektro-Renault zischt an Sarrazin und dann auch an seinem grossen Titelrivalen Lucas Di Grassi vorbei.

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Buemi ist nach diesem Manöver schon Zweiter! In den letzten Runden jagt er Sam Bird, der den ePrix in der argentinischen Hauptstadt von der Pole-Position aus kontrollierte. Buemi setzt den Briten unter Druck, kommt aber nicht mehr vorbei.

Buemi verpasst es, als erster Pilot in der Formel-E-Geschichte zwei Rennen in Serie zu gewinnen. Aber dank seines Sturmlaufs vom 18. Rang aufs Podest baut er seine Führung auf Di Grassi sogar von 1 auf 4 Punkte aus. Buemi liegt jetzt mit 80 Punkten vorne, dahinter folgt Di Grassi mit 76 und Bird kann sich jetzt mit 52 auch noch Titelhoffnungen machen. Noch sind sieben Rennen zu fahren, das nächste folgt am 12. März in Mexiko.

Simona de Silvestro muss nach Rang 14 weiter auf ihre ersten Punkte in der Formel E warten.

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