Trotz Podest beim Formel-E-Final
Buemi verliert Punkte-Schlacht ums WM-Podest

Beim sechsten Rennen in neun Tagen endet die Formel-E-Saison mit dem ersten Mercedes-Doppelsieg. Sébastien Buemi surrt beim Finale nochmals aufs Podest, schaffts in der WM aber nicht mehr in die Top-3.
Publiziert: 13.08.2020 um 20:20 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2020 um 21:22 Uhr
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Sébastien Buemi: Podestplatz zum Saison-Abschluss.
Foto: Alastair Staley
Matthias Dubach

Das Rennen:

Das war die sechste Saison in der ABB Formel E! Mit Antonio Felix Da Costa (Por) steht der neue Weltmeister schon seit zwei Rennen fest. Aber um den letzten Tagessieg wird beim Re-Start-Finale in Berlin (sechs Rennen in neun Tagen) trotzdem verbissen gekämpft.

Die Hauptdarsteller: Unser Sébastien Buemi im Nissan und die beiden Mercedes von Stoffel Vandoorne und Nick de Vries. Vandoorne zieht in der zweiten Rennhälfte weg und siegt. Buemi verteidigt sich im heissen Duell mit Holländer de Vries lange, doch kurz vor Schluss attackiert der Holländer erfolgreich.

Buemi bleibt Rang 3. Sein dritter Podestplatz in dieser Saison. In der WM macht der Romand von Rang 8 zum Abschluss einen Satz nach vorne, zeitweise liegt er sogar auf Kurs zum Vize-WM-Titel. Doch in der Punkte-Schlacht ums WM-Podest purzelt Buemi noch vom Treppchen, weil der abtretende Weltmeister Jean-Eric Vergne im Fernduell nochmals zulegt.

Buemi beendet das Jahr auf dem 4. Rang. Nach dem WM-Titel 2016 und drei Vize-Titeln gibt es für den Schweizer Elektro-Star zum zweiten Mal den vierten Gesamtrang.

Direkt nach dem Rennen lässt Ex-Formel-1-Star Felipe Massa eine Bombe platzen. Der Brasilianer und sein Venturi-Team trennen sich nach zwei enttäuschenden Formel-E-Jahren. Was Massa in Zukunft macht, ist nicht bekannt.

Das Podest:

1. Stoffel Vandoorne (Bel), Mercedes

2. Nick de Vries (Ho), Mercedes

3. Sébastien Buemi (Sz), Nissan

Die weiteren Schweizer:

Edoardo Mortara, Rang 10:
Mit einem Super-Start macht der Genfer sofort drei Plätze gut und fährt als Fünfter in die zweite Runde. Aber es ist ein Strohfeuer. Mortara fällt immer weiter zurück. Dann das Comeback in der Schlussphase: «Edo» fährt doch nochmals in die Top-Ten.

Neel Jani, Rang 15:
In der Quali überzeugt er nach dem Mittwoch ein zweites Mal. Aber trotz Startplatz 8 wirds nichts für den Seeländer mit einem Highlight zum Saisonende.

Nico Müller, Rang 22:
Die Saison endet mit einem Flop. Der Berner Oberländer fehlt wegen technischen Problemen am Auto in der Startaufstellung und fährt danach aus der Box hoffnungslos dem Feld hinterher.

Der WM-Endstand nach 11 E-Prix:

1. Antonio Felix Da Costa (Por)*, DS Techeetah, 158 Punkte

2. Stoffel Vandoorne (Bel), Mercedes, 87

3. Jean-Eric Vergne (Fr), DS Techeetah, 86

4. Sébastien Buemi (Sz), Nissan, 84

...

14. Edoardo Mortara (Sz), Venturi, 41

20. Neel Jani (Sz), Porsche, 8

25. Nico Müller (Sz), Dragon, 0

*= Champion

Dann startet die neue Saison:

Am 16. Januar 2021 geht die ABB Formel E in Santiago de Chile in ihre siebte Saison.

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