Obwohl Zürich noch im Kalender fehlt
Schweizer Formel-E-Rennen wird konkreter

Sébastien Buemi verteidigt am Samstag die Formel-E-Gesamtführung in Long Beach (USA). Das geplante Rennen in Zürich fehlt noch im Rennkalender für die nächste Saison: Weil die Karten erst im September aufgedeckt werden.
Publiziert: 01.04.2016 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:25 Uhr
Simona De Silvestro beim Rennen in Mexiko.
Foto: zVg
Matthias Dubach

Saison-Halbzeit in der Formel E! Die Rennserie mit den leisen Elektroantrieben gastiert diesen Samstag für den sechsten der elf Läufe in Long Beach (USA). Das Rennen findet in der Nacht auf Sonntag (1.00 Uhr, live auf Eurosport) statt.

Während in den USA das Titelrennen zwischen Gesamtleader Sébastien Buemi (27) aus Aigle VD und Lucas di Grassi (Br) in die nächste Runde geht, wirft die nächste Saison ihre Schatten voraus. Die Formel-E-Ausrichter wollen in Long Beach eine erste Version des Rennkalenders der Saison 2016/17 präsentieren.

Mit dabei im Entwurf: Bisherige Austragungsorte wie Mexiko City, Buenos Aires, Peking, Berlin, Long Beach, Paris und London. Zu seiner Premiere kommt Hong Kong. Dazu kann mit neuen Läufen in Indien, in Katar und in New York gerechnet werden.

Nicht im provisorischen Kalender ist hingegen Zürich. Roger Tognella, Chef der Zürcher Bewerbung, gibt Entwarnung. Die Planungen für den ersten Schweizer Auftritt der Formel E im Juni 2017 laufen auf Hochtouren. Im Hintergrund wird emsig daran gearbeitet, dem Weltverband FIA ein ausgereiftes Dossier für ein Rennen auf gesunder finanzieller Basis überreichen zu können.

Einer der Trümpfe: Zürich ist für die beiden Schweizer Formel-E-Hauptsponsoren Julius Bär und Tag Heuer eine Wunschdestination.

Der offizielle Startschuss für den Swiss ePrix wird am Wochenende vom 17./18. September fallen. «Dann legen wir unsere Karten auf den Tisch», sagt Tognella über den geplanten Event in Zürich, zu dem auch Demonstrationsfahrten eines Formel-E-Rennwagens gehören werden.

Buemi als Regazzoni-Nachfolger?

Einen Schweizer Motorsport-Meilenstein der ganz anderen Art kann übrigens Buemi diesen Samstag setzen. Er könnte in Long Beach auf der traditionsreichsten Temporär-Strassenrennstrecke von ganz Amerika erster Schweizer Sieger seit 40 Jahren werden.

Als 1976 die Formel 1 erstmals hier fährt, siegt Clay Regazzoni (†67) im Ferrari. Allerdings endet die Karriere des Tessiners 1980 auf der gleichen Piste jäh, als er schwer verunfallt und danach im Rollstuhl sitzt. Seit dem Abschied der Königsklasse 1983 rasen die Indycars durch den Betonmauern-Dschungel. Und jetzt seit 2015 eben auch die neue Formel-E-Serie mit Buemi und Co.

Formel E, Saison 2015/16

Stand nach 5 von 11 Rennen

1. Sébastien Buemi (Sz), Renault, 98 Punkte

2. Lucas di Grassi (Br), Abt-Audi, 76

3. Sam Bird (Gb), DS Virgin, 60

...

17. Simona De Silvestro (Sz), Andretti, 0

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