Wie schon am Freitag gibts für die Schweizer Formel-E-Piloten nicht viel zu holen. Bester ist erneut Edoardo Mortara (Venturi) als Fünfter. Sébastien Buemi (Nissan) wird 14., Porsche-Pilot Neel Jani 15. Für Nico Müller geht das Horror-Wochenende so zu Ende, wie es am Freitag begonnen hat. Gestern konnte er nicht mal starten, heute muss er früh aufgeben. Ja, der Neuling im Geox-Dragon-Wagen kommt noch nicht auf Touren.
Als grosser Sieger des zweiten E-Prix in Diriyah vor den Toren der saudi-arabischen Hauptstadt Riad geht BMW hervor. Mit Alexander Sims (De) und Maximilan Günther (De) feiern die Deutschen einen Doppelsieg. Dritter wird Lucas di Grassi (Bra) im Audi.
Eigentlich. Denn die Rennleitung brummt Günther eine 24-Sekunden-Strafe auf, weil er hinter dem Safety-Car überholt haben soll. Heisst: Di Grassi ist neu Zweiter und Ex-F1-Pilot Stoffel Vandoorne rückt aufs Podest nach.
Somit weist BMW seine Konkurrenten Porsche und Mercedes, die seit dieser Saison neu in der ABB Formel E mitfahren, immerhin mit dem Sieg in die Schranken. Am Freitag noch sorgten die Neulinge mit einem zweiten (Porsche, Lotterer) und dritten Platz (Mercedes, Vandoorne) für Furore.
Die neue Formel-E-Saison startet unter keinem guten Stern. Der Doppelauftakt in Saudi-Arabien ist politisch umstritten, der E-Prix in Hongkong wegen den Unruhen bereits abgesagt und nach Marokko verlegt. In Chile soll trotz den Protesten gefahren werden. Wie auch in Jakarta, wo es grossen politischen Widerstand gegen die Formel-E-Premiere gibt. Weiter gehts am 18. Januar in Chile. (red)
Traum – Nach zwei Rennen in Folge fehlt die Schweiz im neuen Rennkalender. Während Zürich 2018 als erstes Schweizer Rundstreckenrennen seit 1954 ein historischer Event war, ist Bern 2019 ein noch nicht ausgestandenes Finanzdesaster. Die Organisatoren träumen nun davon, ab 2022 im Zweijahresrhythmus wieder einen Swiss E-Prix (evtl. in St. Moritz) durchzuführen.
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