Jani holt erste Formel-E-Punkte
Mega-Lapsus von Buemi und Co. in der Quali

Das gabs in dieser Saison der ABB Formel E noch nie: Neel Jani wird bester Schweizer. Elektro-Star Sébastien Buemi vergibt ein Top-Ergebnis schon in der Quali, als sich auch andere Spitzenpiloten blamieren.
Publiziert: 12.08.2020 um 20:33 Uhr
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Aktualisiert: 12.08.2020 um 20:37 Uhr
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Zu spät rausgefahren: Sébastien Buemis Quali-Poker geht mächtig schief.
Foto: Sam Bloxham
Matthias Dubach

Das Rennen:

Polesetter Oliver Rowland legt einen souveränen Start-Ziel-Sieg hin. Es ist der erste E-Prix-Triumph für den Teamkollegen von Sébastien Buemi in der ABB Formel E – Buemi seinerseits wartet diese Saison weiter auf den ersten Vollerfolg. Im fünften der sechs Rennen in Berlin vergibt er die Chance darauf aber schon in der Quali. Auf denkwürdige Weise.

Denn gleich alle vier noch aktiven Elektro-Weltmeister leisten sich in der Quali einen Lapsus sondergleichen. Die Stars Buemi, Jean-Eric Vergne, Lucas Di Grassi und Antonio Felix Da Costa wollen in ihrer Quali-Gruppe möglichst spät auf die Piste, um als Letzter die schnelle Runde starten zu können. Das Ergebnis der gescheiterten Poker: Die vier Quali-Deppen kreuzen die Ziellinie erst, als die Uhr schon auf Null steht. Das ganze illustre Quartett muss in der Startaufstellung ganz nach hinten!

Das Podest:

1. Oliver Rowland (Gb), Nissan

2. Robin Frijns (Ho), Virgin

3. René Rast (De), Audi

Die Schweizer:

Neel Jani, Rang 6:
Die Nuller-Saison ist abgewendet: Nach neun E-Prix ohne WM-Punkte schnappt sich der Seeländer Startplatz 3 und sichert sich im Rennen als Sechster seine ersten Zähler. Jani kann bis zur Rennhälfte sogar vom Podest träumen, doch in der Schlussphase kann er das Tempo fürs Treppchen nicht halten.

Edoardo Mortara, Rang 8:
Nach zwei Flop-Rennen in Folge kehrt der Genfer in die Punkteränge zurück.

Sébastien Buemi, Rang 10:
Sein Rennen ist schon nach dem Quali-Desaster gelaufen. Immerhin fährt sich der Vize-Weltmeister trotz Start von ganz hinten noch in die Punkte. Aber sein Nissan-Teamkollege Oliver Rowland siegt – und Buemi muss einen Platz auf dem WM-Podest wohl abschreiben.

Nico Müller, Rang 17:
Der Berner Oberländer hat im einzigen Privatteam einmal mehr einen schweren Stand.

Der WM-Stand nach 10 von 11 E-Prix

1. Antonio Felix Da Costa (Por)*, DS Techeetah, 156 Punkte

2. Oliver Rowland (Gb), Nissan, 83

3. Jean-Eric Vergne (Fr), DS Techeetah, 80

...

8. Sébastien Buemi (Sz), Nissan, 68

14. Edoardo Mortara (Sz), Venturi, 40

21. Neel Jani (Sz), Porsche, 6

26. Nico Müller (Sz), Dragon, 0

*= steht als Champion fest

Das weitere Programm:

Am Donnerstag endet die Formel-E-Saison 2019/20 mit dem sechsten Rennen in Berlin, mit dem elften in der von der Pandemie für fünf Monate unterbrochenen Jahr.

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