Auf Bern wartet mit dem E-Prix in drei Monaten ein Rennsport-Spektakel!
Die auf die laufende Saison neu eingeführten Formel-E-Boliden im futuristischen Batmobil-Design sind ein Volltreffer. Kein Team kann bisher dominieren – die fünf bisherigen Rennen sahen fünf verschiedene Sieger.
Einer davon: Der Genfer Edoardo Mortara, der in der Tabelle als Vierter nur zwei Punkte hinter dem WM-Leader liegt.
Wer gewinnt am 22. Juni in Bern? Die immer professioneller werdenden Elektro-Teams üben bereits in ihren Simulatoren die Berner Rennstrecke beim Bärengraben. Doch die wurde zuletzt still und heimlich nochmals verändert.
Neue Überholmöglichkeit
Ins Strecken-Layout wurden zwei neue Kurven eingebaut. Nach der steilen Bergauffahrt vom Bärengraben rauf über den grossen Muristalden wird neu auch der kleine Muristalden befahren.
So entstanden zwei langsame Kurven anstelle der schnellen Einfahrt in die Schosshaldenstrasse. Der Grund: Mehr Auslauffläche, wenn ein Fahrer die Kurve nicht erwischt. Und es entstand eine neue Überholmöglichkeit.
«Die Strecke bleibt aber sehr schnell», sagt OK-Boss Pascal Derron zu BLICK. Die Elektro-Flitzer könnten in Bern bis 250 km/h erreichen. Mit ihrer in der Formel E einmaligen Berg-und-Tal-Charakteristik – die ganze Strecke besteht aus Gefälle oder Steigungen – wird der Schweizer E-Prix beim Haushalten mit der Batterieenergie eine Riesen-Herausforderung.
Weitere Erkenntnis der Rennstrecken-Detailplanung: Der Kreisel beim Bärengraben wird baulich nicht verändert, hier wartet eine enge Rundumfahrt auf die Piloten. Aber Derron sagt auch: «Beim Schulhaus Laubegg wird die Strecke nur 6,5 Meter breit sein.» Also nur Platz für ein Auto!