Genfer Formel-E-Neuling Edo Mortara
Schweizer wirft den Sensationssieg weg!

Verkehrte Welt beim Saisonauftakt der Formel E in Hongkong. Topfavorit Sébastien Buemi schifft auch im Sonntagrennen ab. Dafür trumpft Edoardo Mortara aus Genf auf. Bis zum Fehler in der drittletzten Runde!
Publiziert: 03.12.2017 um 09:44 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:13 Uhr
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Riesen-Enttäuschung für Edo Mortara: Rang 3 statt Sieg.
Foto: Formel E
Matthias Dubach

Aufstand der Aussenseiter in der Formel E! Am ersten Rennwochenende der neuen Saison haben die Stars in Hongkong auch im zweiten Rennen am Sonntag nichts zu bestellen. Vizeweltmeister Sébastien Buemi (11.) und auch Weltmeister Lucas Di Grassi (15.) bleiben wie schon am Samstag punktelos.

Für Buemi gibts wenigstens Stunden nach dem Rennen doch noch einen WM-Punkt: Rennsieger Daniel Abt wird wegen technischen Unregelmässigkeiten an seinem Audi disqualifiziert, Buemi rückt auf den 10. Platz nach vorne.

Aber für die beiden grössten Stars der Elektrorennserie bleibt es ein Desaster. Besonders bitter für Di Grassi: Sein Teamkollege Daniel Abt kann als Sieger aufs Podest steigen.

Dem Deutschen fällt der Sieg an seinem 25. Geburtstag unverhofft in die Hände. Es ist Edoardo Mortara (30), der das ganze Rennen sensationell führt – aber sich in der drittletzten Runde dreht und nur Dritter wird.

Schade aus Schweizer Sicht: Mortara wirft die Chance weg, dass trotz Buemi-Flaute auf dem Podest die Schweizer Hymne gespielt wird. Der Genfer fährt zwar schon seine ganze Karriere (vor allem DTM) als Italiener.

Aber für seine erste Formel-E-Saison schrieb sich der Doppelbürger als Schweizer ein. Und verpasst gleich am ersten Wochenende den Wunder-Triumph, mit Tränen in den Augen sagt «Edo»: «Es war mein Fehler. Ich wollte mir auch den Punkt für die schnellste Runde sichern und habe zu sehr attackiert.»

Als Trost gibts vier Stunden nach dem Rennen wegen der Abt-Disqualifikation nachträglich den 2. statt 3. Platz. Der neue Sieger ist der Schwede Felix Rosenqvist.

Mortara reist aber nun als Gesamt-Vierter als bester Schweizer vom Auftakt in Hongkong ab. Neuling Neel Jani blieb im zweiten Rennen als 19. ohne Punkte.

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