Die Konkurrenz in der Formel E schafft es bisher nicht in dieser Saison dem Schweizer Sébastien Buemi den Stecker zu ziehen. Der 28-Jährige fährt in Paris in seinem Renault zum fünften Sieg im sechsten Rennen. Vom Start bis zum Ziel nach 49 Runden liegt Buemi, der von der Pole startet, stets in Front.
Der Paris-ePrix dauert länger als üblich für ein Rennen. Diverse Unfälle mit zwei Safety-Car-Phasen und einer Gelbphase für den ganzen Kurs ziehen es über eine Stunde hinaus Sieger Buemi beendet das chaotische Rennen mit 0,7 Sekunden Vorsprung auf Jose Maria Lopez und 2,0 Sekunden vor Nick Heidfeld.
Dank der Pole sichert sich Buemi drei Zusatzpunkte. Die Entscheidung um die Spitzenposition war aber hauchdünn. In einem Tausendstelkrimi knöpfte Buemi die Pole dem Lokalmatador Jean-Eric Vergne um 0,006 Sekunden ab.
In der Formel-E-Gesamtwertung liegt der Waadtländer mit dem Sieg (25 Pkt.) nun mit 132 Punkten deutlich vor Verfolger Lucas Di Grassi (89, Pkt., Brasilien). Der ABT-Pilot erlebt mit dem 17. Platz ein wahres Fiasko und kann nicht punkten. Sechs Rennen vor Saisonende ist Buemi vorentscheidend weggezogen.
Weiter gehts im Zirkus der Elektroboliden erst in drei Wochen wieder (10./11. Juni). Dann steigt erstmals diese Saison ein Doppel-GP mit einem Rennen am Samstag und Sonntag. Schauplatz ist zum zweiten Mal nach 2015 ein Kurs auf dem alten Berliner Flughafen Tempelhof. Letztes Jahr fuhr die Formel E in der Innenstadt Berlins. (rib)