Die Kulisse mit dem Eiffelturm im Hintergrund und der Stadtrennstrecke rund um den Invaliden-Dom ist das Highlight der Formel-E-Saison. Klar, dass hier das französische Renault-Team um Starpilot Sébastien Buemi und Co-Teamchef Alain Prost unbedingt siegen will.
Es kommt anders. Buemis Titelrivale Lucas di Grassi braucht in seinem Abt-Audi vom zweiten Startplatz nur eine Kurve, um in Führung zu gehen. Dort bleibt er auch bis zum Schluss: Dritter Saisonsieg für den Brasilianer
Damit distanziert di Grassi im Titelkampf Buemi weiter. Er liegt jetzt elf Punkte vor dem Schweizer. Der betreibt aber Schadensbegrenzung. Weil er im Qualifying die Hinterreifen nicht auf Temperatur bringt, holt er es nur den achten Startplatz.
Im Rennen startet Buemi eine Aufholjagd. Er pfeilt mit schnellsten Rennrunden durch das Feld. Beim Autowechsel zur Rennhälfte, die Batterien in den Boliden halten ja nur bis zur Halbzeit, ist er schon auf Rang 4. Weil er im Internet von den Fans genug Stimmen kriegt, darf er als einer von drei Piloten im Feld in der zweiten Rennhälfte eine Extra-Elektropower von umgerechnet 40 PS einsetzen.
Aufs Podest kommt er ohne diese Extrahilfe. Er setzt Sam Bird so unter Druck, dass der Brite in einer Kurve gerade aus fährt und Buemi den dritten Rang überlassen muss. Dann endet die Aufholjagd. Der Chinese Qing Hua Ma crasht in die Mauer, das Safetycar muss raus.
Weil die Bergung des Unfallautos so lange dauert, endet das Rennen hinter dem Safetycar! Ein ruhiges Ende eines hektischen Rennens.
Formel E in Paris
Rennergebnis:
1. Lucas di Grassi (Br), Abt-Audi
2. Jean-Eric Vergne (Fr), DS Virgin
3. Sébastien Buemi (Sz), Renault
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15. Simona De Silvestro (Sz), Andretti
Stand nach 7 von 11 Rennen
1. Di Grassi, 126 Punkte
2. Buemi, 115
3. Sam Bird (Gb), DS Virgin, 82
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17. De Silvestro, 2