Formel-E-Boss zweifelt an neuem GP
«2018 ist für die Schweiz wohl zu früh»

Im Juni 2018 soll die Formel E durch Zürichs Strassen zischen. Aber der Chef der Elektro-Rennserie zweifelt daran.
Publiziert: 07.07.2017 um 08:08 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:50 Uhr
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Wird Sebastien Buemi in Zürich einen Formel-E-Sieg bejubeln können?
Foto: AP
Matthias Dubach

Die dritte Saison der Formel E ist noch im Gange, doch beim Auto-Weltverband FIA laufen längst die Planungen für die vierte Saison der Rennserie mit den rein elektrisch angetriebenen Rennwagen.

Im Kalenderentwurf für 2017/18 sind elf Austragungsorte eingetragen. Da in drei Städten je zwei Rennen stattfinden, gehen Formel-E-Weltmeister Sébastien Buemi und Co. 14-mal in ihren leisen Elektrorennern an den Start.

Saisonstart ist am 2. Dezember 2017 in Hongkong. Mit Santiago de Chile, São Paulo und Rom sind drei neue Welt-Metropolen im Kalender. Nur das für 2018 geplante Rennen in Zürich fehlt einmal mehr!

Noch lebt die Hoffnung: Der von den Zürchern Organisatoren anvisierte Termin am 9. Juni 2018 wird freigehalten. Dann soll die Formel E entweder in Moskau oder eben in Zürich gastieren.

Formel-E-Boliden rasen durchs Bankenviertel und den Zürichsee entlang?

Da droht ein zäher politischer Prozess, wie auch Formel-E-Boss Alejandro Agag weiss. Der Spanier sagt in der «Automobil Revue»: «Ich bin Realist und kein Träumer. Angesichts der politischen Gegebenheiten in der Schweiz dürfte es für 2018 wohl zu früh sein. Selbst wenn unser Global Sponsor, die Bank Julius Bär, ziemlich pusht.»

Der Zürcher OK-Chef Roger Tognella sagte hingegen kürzlich zu BLICK: «Wir werden den formalen Bewilligungsprozess beherzt vorantreiben und den Boden für eine erfolgreiche und über mehrere Jahre dauernde Durchführung sichern.»

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