Es ist das letzte Rennen der ABB Formel E vor dem grossen Auftritt in Bern (22. Juni): Am Samstag geht’s in Berlin auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof zur Sache. Wie schon die ganze Saison stehen 22 Piloten am Start (13.00 Uhr, TV live MySports), darunter Ex-Weltmeister Sébastien Buemi und der Genfer Edoardo Mortara.
Doch mitfahren kann jetzt auch jeder Fan! Eine neue Schweizer App macht es möglich: Bei «Virtually Life Ghost Racing: Formula E» fahren die User in Echtzeit mit und testen, ob sie am Lenkrad ebenso schnell sind wie die Profis in den echten Boliden.
Live gegen die echten Fahrer und andere virtuelle Rivalen antreten? Sowas gabs bisher in der Gamer- und Rennsport-Welt noch nie. Die Vernetzung der Elektro-Rennserie mit der virtuellen Welt war von den ABB-Formel-E-Bossen stets ein erklärtes Ziel. Jetzt ist es soweit. Warum arbeitet die Rennserie mit den Schweizern Entwicklern zusammen? «Die Zusammenarbeit entstand, weil die Organisatoren der Formel E sehr offen für unsere Ideen waren. Uns verbindet die Lust auf Innovation und der Spass an High Tech im Sport», sagt Virtually-Life-CEO Markus Tellenbach.
Buemi bekommt also in Berlin und bald auch in Bern Konkurrenz von virtuellen Gegnern. Er sagt zu BLICK: «Es ist toll, dass die Formel E solchen neuen Sachen immer positiv gegenübersteht.» Was, wenn ein Gamer zuhause am Handy oder am Tablet schnellere Runden dreht als Buemi in Berlin in seinem Nissan? «Es ist möglich, dass mich ein Fan schlägt. Mal schauen, ob ich danach ihm mein Auto überlasse. Das wäre doch spannend!», sagt der Ex-Weltmeister schmunzelnd.
«Ghost Racing: Formula E» ist als Gratis-Download auf iOS und Android erhältlich.