Das letzte Regenrennen in der Formel 1? Im letzten September in Singapur. Das letzte Regenrennen in der MotoGP? Diesen April in Argentinien. Das letzte Regenrennen in der Formel E? Fehlanzeige!
Seit nun vier Jahren existiert die Rennserie mit den leise surrenden Elektro-Rennwagen schon. 42 Rennen wurden bisher gefahren. Total verrückt: Seit 2014 gabs aber noch nie einen E-Prix im Regen. Jetzt hoffen die Fahrer und die Fans, die sich auf das historische erste Rennen in Zürich freuen, dass das so auch bleibt.
Doch die Langzeitprognosen sind durchwachsen: Nach jetzigem Stand ist es nicht gerade unwahrscheinlich, dass am 10. Juni eine gewisse Gewittergefahr besteht. Wird es ausgerechnet beim Start um 18.00 Uhr schütten?
Im Regen würden die nassen Tramschienen auf der Rennstrecke zur rutschigen Gefahr. Die Strassenmarkierungen wie Fussgängerstreifen und Fahrspuren ebenso. Die Gischt würde die Hatz durch den Strassenkurs noch gefährlicher machen.
Für die Batterien und die Elektromotoren der Boliden ist der Regen aber keine Gefahr. Bei Testfahrten und einigen Trainings gabs in den letzten vier Jahren bereits Einsätze im Nassen. Nur eben in einem Rennen noch nie! Bei den Reifen ist die Formel E auf Regen vorbereitet: Die Einheitsreifen von Michelin sind profiliert und kommen im Trockenen und im Regen zum Einsatz.
Auch Mahindra-Pilot Nick Heidfeld kann auf die Regen-Premiere verzichten und sagt zu BLICK: «Ich hoffe sehr, dass wir gutes Wetter haben. Bei schönem Wetter kommt auch die tolle Szenerie, dass wir direkt am See fahren, viel besser zur Geltung.»