Seit dieser Saison in der ABB Formel E sind gleich vier Schweizer Piloten am Start. Das Problem: Unsere vier Elektro-Trümpfe stechen nicht! Der dritte Saisonlauf in Santiago de Chile wird zu einem Schweizer Debakel.
Sébastien Buemi spricht vor dem Rennen vom Sieg, will endlich seine ersten WM-Punkte der Saison holen. Die holt der Weltmeister von 2016 auch mit Rang 7 – doch nach der Zieldurchfahrt kassiert er eine 25-Sekunden-Strafe und fällt auf Platz 13 zurück. Buemi: «Es war ein technisches Problem. Das Auto hat zuviel Energie regeneriert.»
Edoardo Mortara ist wie beim Auftakt in Saudi-Arabien schnellster Schweizer, fährt lange in den Top-5. Aber dann fällt der Genfer nach einem Gegnerkontakt mit kaputter Aufhängung immer weiter zurück und gibt an den Boxen auf.
Nico Müller behält in der Gluthitze von Chile kühlen Kopf und schleicht sich vom 19. Startplatz nach vorne: Rang 11. Der Berner wird bestplatzierter Schweizer, aber dennoch ohne Punkte.
Neel Jani startet vom 12. Rang. Aber schon in der ersten Runde muss der Porsche-Pilot die Box ansteuern und aufgeben. Seine Radaufhängung hat das Startgetümmel nicht überstanden. «Schade, wir hätten das Tempo für Punkte gehabt», sagt Jani.
Vier Schweizer, vier mal gibts keine Punkte. Das Rennen gewinnt der Deutsche Max Günther im BMW. Neuer Gesamtleader ist Stoffel Vandoorne, Mortara ist neu WM-Zehnter. Das nächste Rennen findet am 15. Februar in Mexiko-City statt.