Aufholjagd in der Formel E
Buemi siegt trotz Strafe!

In der Quali ist sein Feuerlöschsystem zu leicht. Doch Sébastien Buemi gewinnt trotz Strafversetzung auch das zweite Rennen in dieser Formel-E-Saison.
Publiziert: 12.11.2016 um 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:29 Uhr
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Sébastien Buemi gewinnt nach dem Auftakt in Hong Kong auch den zweiten Saisonlauf der Elektro-Rennserie in Marokko.
Foto: REUTERS
Matthias Dubach

Was für eine Machtdemonstration von Sébastien Buemi!

Der 27-jährige Formel-E-Weltmeister aus Aigle VD gewinnt nach dem Auftakt in Hong Kong auch den zweiten Saisonlauf der Elektro-Rennserie in Marokko. Punktemaximum nach zwei Rennen – Buemi ist auf direktem Weg zur Titelverteidigung.

Dabei musste Buemi beim ersten Auftritt der Formel E in Afrika nach der Quali einen Schock verdauen. Er hatte seinen Renault auf den zweiten Startplatz gestellt, doch das Feuerlöschsystem seines Boliden hatte 3,25 kg Untergewicht. 2500 Euro Busse und Rückversetzung um fünf Startplätze.

Im Rennen startet der Champion dann einfach eine atemberaubende Aufholjagd. Buemi schnappt sich einen Gegner um den anderen.

Auf Platz 3 liegend helfen ihm auch die Gegner. Der zweitplatzierte Jean-Eric Vergne kassiert eine Durchfahrtsstrafe. Und Leader Felix Rosenqvist hatte zu wenig auf sein Energielevel in der Batterie geachtet. Um überhaupt ins Ziel zu kommen, muss Rosenqvist Buemi praktisch kampflos vorbei lassen.

Buemi sagt danach: «Die Strafe fand ich hart. Im Rennen hatte ich etwas Glück und wir hatten die bessere Strategie als Felix. Wenn du vor dem Autowechsel eine Runde länger fahren kannst, ist das am Schluss immer ein Vorteil.»

Auch der Brite Sam Bird geht noch an Rosenqvist vorbei, der Rang 3 retten kann.

Buemi siegt in Marrakesch! Jetzt hat er nach zwei Rennen 50 Punkte auf dem Konto, schon 22 mehr als Verfolger Lucas Di Grassi (Br).

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