Die Rennstrecke
Die Start-Ziel-Gerade ist auf dem Mythenquai beim Hafen Enge, direkt am Zürichsee. Danach führt der Rundkurs mit elf Kurven durch das Bankenviertel. Dafür werden die öffentlichen Strassen von Freitagnacht bis Montagmorgen gesperrt, Tram und Bus umgeleitet.
Der Zeitplan
Das erste Training findet am Sonntag ab 9 Uhr statt. Die Quali ab 14 Uhr. Das Rennen um 18 Uhr. Einen Vorgeschmack gibts am Samstag: Zwischen 16.00 und 16.30 Uhr gibts ein Kennenlern-Training mit reduzierter Motorenleistung.
Die Rennautos
Die Formel E ist die einzige Meisterschaft mit Elektromotoren, die Power kommt aus Batterien. Die Autos surren nur leise und machen keinen Lärm. Die maximale Leistung ist 200 kW (272 PS).
Die Stars
Die Schweizer Piloten Sébastien Buemi (Weltmeister 2016) und Edoardo Mortara haben Podestchancen. Aktueller Weltmeister ist Lucas di Grassi (Br), WM-Leader Jean-Eric Vergne (Fr) kann in Zürich vorzeitig den Titel holen. Mit Nick Heidfeld ist ein ehemaliger Sauber-F1-Pilot dabei.
Das Spektakel
Weil die Autos praktisch gleich schnell sind, kommts im 50-minütigen Rennen zu vielen Zweikämpfen. Zur Rennhälfte folgen die Boxenstopps: Wegen leerer Batterie wechseln die Piloten ins zweite Auto.
Das Tempo
In der Boxengasse herrscht wegen des Kopfsteinpflasters Ausnahmezustand! Nur 30 km/h statt wie sonst 50 km/h sind erlaubt. Dafür zischen die Autos auf der Strecke so schnell wie nie: Buemi erwartet einen Topspeed bis 224 km/h, so schnell fuhr die Formel E diese Saison noch nirgends.
Die Preise
Die Stehplatzbereiche entlang der Sicherheitszäune sind gratis, der Unterhaltungsbereich im E-Village ebenso. Die Tribünen sind längst ausverkauft, nur noch einige teure VIP-Tickets sind erhältlich. Das OK erwartet bis 150´000 Besucher. Parkplätze gibts keine.
Das Rahmenprogramm
Das E-Village im Arboretum-Park direkt am See bietet Unterhaltung, Food, Musik, Grossleinwände und die Podestzeremonie.
Das Fernsehen
MySports überträgt live den ganzen Tag, SRF2 zeigt die Quali und das Rennen.
Das Budget
Das Rennen hat ein Budget von rund 15 Millionen Franken und wird durch Sponsoren finanziert. Steuergelder fliessen keine.
Das Rundstreckenverbot
Seit der Katastrophe beim 24-h-Rennen in Le Mans 1954 mit 84 Toten gilt in der Schweiz bis heute das Rundstreckenverbot. Der Bundesrat erliess 2015 aber eine Ausnahmebewilligung für die Formel E.