Adieu, Formel E!
Buemis Boss erklärt den Renault-Ausstieg

Das Renault-Team fährt nur noch in Zürich und in New York, dann folgt die Übergabe an Nissan. Sport-Boss Jerome Stoll sagt, warum bei den Franzosen wieder Formel 1 angesagt ist.
Publiziert: 06.06.2018 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:15 Uhr
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Buemi (l.) mit Renault-Sport-Boss Stoll: Nur noch drei Rennen.
Matthias Dubach

Eines vorneweg: Sébastien Buemi (29) bleibt der Formel E auch nächste Saison erhalten. Sein Renault-Team wird aber konzernintern von Nissan übernommen. Während Marken wie Mercedes, Porsche und BMW erst einsteigen, zieht Renault nach vier Elektro-Jahren den Stecker.

«Wir haben bewiesen, dass wir siegfähig sind und dreimal gewonnen», sagt Renault-Sport-Boss Jérôme Stoll zu BLICK. Alle Team-WM-Titel seit der Formel-E-Premiere 2014 gingen an die Franzosen, dazu kommt die Fahrer-WM-Krone 2016 mit Buemi.

«Formel 1 ist das Auto-Flaggschiff»

Renault setzt künftig wieder voll auf die laute Formel 1. Stoll: «Wir wollten uns wieder auf eine Richtung konzentrieren. Die Formel 1 ist das Auto-Flaggschiff. Wir sind seit 40 Jahren mit eigenem Team oder als Motorlieferant dabei. Für Renault ist es relevant, in der F1 gegen bekannte Topmarken wie Ferrari, McLaren und Mercedes zu kämpfen.»

Aber die Formel 1 kostet hunderte Millionen Franken. Das Formel-E-Team nur rund 10 Mio. Stoll: «Die Formel 1 ist weltweites Marketing. Es wäre teurer, in allen Schlüsselmärkten einzeln Sponsoring zu betreiben!» Diese Saison ist Renault noch sieglos. «Wir wollen uns anständig verabschieden», sagt Buemis Boss.

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