Was für eine Woche für Rennfahrer Sébastien Buemi!
Letzten Sonntag gewinnt er nach dem Drama um das Toyota-Schwesterauto die 24 Stunden in Le Mans und heimst gleichzeitig mit Promi-Teamkollege Fernando Alonso auch noch den Langstrecken-WM-Titel ein.
Nur sechs Tage nach dem Le-Mans-Coup folgt nun Buemis Heimrennen in der ABB Formel E. Am Samstag surrt die Elektro-Rennserie erstmals in Bern beim Bärengraben vorbei.
Eingeläutet wird der Heimauftritt mit einer Spektakel-Aktion vor dem Berner Bahnhof. Ein E-Truck vom Technologiekonzern ABB, den Namenssponsor der ABB Formel E, liefert einen Rennwagen an – der bis 250 km/h schnelle Bolide wird mitten auf dem Bahnhofsplatz entladen.
Ein leiser Elektro-Truck liefert den leisen Rennwagen als Promo-Aktion für den E-Prix. Buemi sagt: «Einen Truck ohne Geräusch habe ich zum ersten Mal erlebt. Das ist cool.»
Buemi träumt vom Heim-Podest
Kann Buemi nach Le Mans auch in Bern siegen? «Das wäre optimal… Aber man kann diese beiden Meisterschaften nicht vergleichen. Die Quali wird extrem wichtig und im Rennen darf ich keine Fehler machen. Aber ich bin gut vorbereitet, wir hatten zuletzt in Berlin die Pole-Position und im Rennen den 2. Platz geholt.»
Eine besondere Promo-Aktion für Buemis besonderen E-Prix. Eine Antwort auf die Kritik an der ABB Formel E, die bei der Logistik für die Rennen weltweit nicht umweltfreundlicher funktioniert als andere Renn-Serien?
ABB-Schweiz-Chef Robert Itschner sagt: «In mittelfristiger Zukunft wird man tatsächlich die Rennautos mit E-Trucks an die Strecke bringen können. Die ganze Industrie bewegt sich in diese Richtung. Diesen E-Truck werden wir ab November standardmässig in unserer Logistik einsetzen. Seine Reichweite von 250 km reicht für die Bedürfnisse vollkommen aus.»