So brausen die Boliden durch Bern
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Premiere in der Formel-E:So brausen die Boliden durch Bern

100'000 Fans setzen Bern unter Strom
Das müssen Sie über das Formel-E-Spektakel wissen!

Zum zweiten Mal gastiert die ABB Formel E in der Schweiz. Was die Fans am Samstag an der Strecke beim Bärengraben erwartet.
Publiziert: 21.06.2019 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2019 um 17:47 Uhr
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Die ABB Formel E gastiert in Bern.
Foto: Keystone
Matthias Dubach

Was ist die Formel E?

Die erste Auto-Rennserie mit Elektromotoren. Die Power kommt aus Batterien. Das erste Rennen fand 2014 in Peking statt, es wird weltweit mitten in grossen Städten gefahren. Es läuft die fünfte Saison, immer mehr namhafte Autohersteller sind mit dabei. Durchs Namenssponsoring vom Schweizer Konzern heisst die Serie offiziell «ABB Formel E».

Wie schnell sind die Rennautos?

Die Boliden im futuristischen Batmobil-Design sind rund 250 km/h schnell. Die maximale Leistung in der Quali ist 335 Elektro-PS. 270 PS sind im Rennen erlaubt. Die Fahrer müssen mit der Energie haushalten, damit die Batterie nicht vor dem Ziel leer ist.

Pascal Wehrlein testet Formel-E-Strecke in Bern
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Warum ein E-Prix in Bern?

Nach der Schweizer Premiere 2018 war ein erneuter E-Prix in Zürich wegen zu vielen anderen Events in der Stadt nicht möglich. Die Organisatoren haben danach in Bern eine Bewilligung für 2019 erhalten. 2020 ist die Rückkehr nach Zürich geplant, 2021 soll durch Genf gerast werden.

Wer sind die Stars?

Sébastien Buemi aus Aigle VD war 2016 Weltmeister und ist mit 12 Siegen der erfolgreichste Pilot der Formel-E-Geschichte. WM-Leader und Titelverteidiger ist Jean-Eric Vergne. Letztes Jahr in Zürich siegte Lucas di Grassi, aktuell WM-Zweiter. Mit Felipe Massa ist ein Ex-FerrariStar und mit Pascal Wehrlein ein Ex-Pilot von Sauber dabei.

Wie läuft das Rennen ab?

Es dauert 45 Minuten plus eine Runde. Die Piloten dürfen zweimal wie im Video-Game Mario-Kart eine markierte Zone überfahren, die ihnen für 4 Minuten eine Extra-Power von 34 PS freischaltet. Ausserdem können Fans via Social Media ihrem Lieblingsfahrer Extra-Power (Fan-Boost) spenden. In den ersten acht Rennen dieser Saison gabs acht verschiedene Sieger!

Was kostet der Eintritt?

Die Stehplatzbereiche sind gratis, das E-Village ebenso. Die Tribünen sind längst ausverkauft, nur noch einige teure VIP-Tickets sind erhältlich.

Wo sollen die Fans zuschauen?

In der Stehplatz-Zone entlang des Aargauerstalden: Je nach Standort ist die Startkurve, die Bergabpassage oder der Bärengraben-Kreisel zu sehen. Der BLICK-Tipp: In den Trainings und in der Quali den schnellen Autos an der Strecke zuschauen und das Rennen dann im TV-Bild auf einer LED-Wand im E-Village verfolgen. Denn bei den erwarteten 100´000 Fans wird’s eng in der Fan-Zone. Das Wiesenbord oberhalb des Aargauerstalden ist übrigens aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Was läuft neben der Strecke?

Das zweigeteilte E-Village in der unteren Altstadt und im Rosengarten bietet Unterhaltung, Food, Musik, Austellungen und Grossleinwände. Die Podestzeremonie findet beim Bärengraben statt.

«Das Rennen wird eine grosse Herausforderung»
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Wo sind die Fahrer zum Anfassen?

Bei der Autogrammstunde am Samstag (15 Uhr) auf dem Kornhausplatz.

Was läuft im Fernsehen?

Auf MySports One wird neun Stunden live aus Bern gesendet, SRF2 zeigt die Quali und das Rennen.

Was ist der Unterschied zur Formel 1?

Die F1 ist die unangefochtene Königsklasse, was TV-Einschaltquoten, Team-Budgets und die Stars am Steuer angeht. Die Formel E ist aber in Rekordzeit erwachsen geworden und ist aus der Rennsport-Welt nicht mehr wegzudenken.

Wer bezahlt das alles?

Das Rennen hat ein Budget von rund 15 Mio. Franken und wird durch Sponsoren finanziert. Steuergelder fliessen keine.

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Was ist mit dem Rundstreckenverbot?

Seit der Katastrophe beim 24-h-Rennen in Le Mans 1954 mit 84 Toten gilt in der Schweiz bis heute das Rundstreckenverbot. Der Bundesrat erliess 2015 aber eine Ausnahmebewilligung für die Formel E.

E-Prix Bern, 22. Juni: Der Zeitplan

08.55 – 09.40 Uhr: Freies Training

11.20 – 11.50 Uhr: Freies Training

13.30 – 14.30 Uhr: Qualifying

18.00 Uhr: Rennen

«Ich will hier in Bern gewinnen»
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Buemi zum Heim-GP:«Ich will hier in Bern gewinnen»
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