«Es braucht Weisheit»
Darum sind die Alten bei der Dakar-Rallye am Besten

Stephane Peterhansel (52) siegte letztes Jahr zu 13. Mal bei der Dakar-Rallye. Das habe seinen Grund, sagt der Franzose. Die Jungen dürftens auch dieses Jahr schwer haben.
Publiziert: 06.01.2018 um 12:01 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:10 Uhr
1/5
Bringt die nötige «Weisheit» mit: Stephane Peterhansel.
Foto: AFP

Sie ist einer der Klassiker im internationalen Motorsport: Die Rallye Dakar. Doch während in der Formel 1 mit Max Verstappen ein 18-Jähriger Rennen gewinnt oder Pascal Wehrlein mit 21 DTM-Sieger wird, haben die jungen Semester bei der Marathon-Rallye wenig zu bestellen.

Worans liegt? Vorjahressieger Stephane Peterhansel (52), der 2017 zum 13. Mal (sechs Mal mit dem Motorrad, sieben Mal mit dem Auto) siegte, hat eine Theorie. «Man braucht ein bisschen Weisheit und Abgeklärtheit und darf nicht so schnell aus der Ruhe kommen. Das fällt jungen Leuten schwer», sagt der Franzose dem Portal «Motorsport-Total.com». «Marathon-Rallyes sind immer noch ein Sport, bei dem man eine Menge Erfahrung braucht. Die Youngster sind zwar schnell, aber ihnen fehlen die richtigen Reflexe oder sie können Situationen nicht richtig analysieren.»

Man müsse sich manchmal damit abfinden, «wenn man ins Ziel eine Etappe kommen will. Wenn man das nicht tut und irgendwelchen Mist macht, fällt man aus. Das meine ich mit Weisheit.»

Einer, der demzufolge langsam im richtigen Alter wäre, ist Sebastien Loeb (43). Trotzdem sagt der Elsässer dem «Rallye-Magazin»: «Mein Motto ist ein wenig jetzt oder nie. Dies ist meine letzte Gelegenheit die Rallye Dakar zu gewinnen.» Zum vorerst letzten Mal tritt der neunfache Weltmeister als Peugeot-Werksfahrer an.

Die 40. Ausgabe der Dakar-Rallye führt über fünf Etappen in den Sanddünen von Peru, fünf in der Höhe von Bolivien, eine 1000-Kilometer-Marathonetappe und die berühmte Fiambala-Prüfung. Insgesamt führt die Route über 8.793 Kilometer. 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?