Spain Motorcycle Grand Prix
Foto: AP

Dupasquier, Salom, Simoncelli, Tomizawa
Die Töff-Todesgefahr lässt sich nicht eliminieren

Alle Sicherheitsmassnahmen versagen, wenn im Töff-Sport die Motorräder auf gestürzte Piloten treffen. Das jüngste Beispiel: Jason Dupasquier.
Publiziert: 31.05.2021 um 07:35 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2021 um 09:36 Uhr
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Sie alle kennen die Gefahr: Die Piloten der Töff-WM trauern um Jason Dupasquier.
Foto: keystone-sda.ch
Matthias Dubach

Die Rennstrecken werden sicherer. Die Helme besser. Die im Lederkombi eingebauten Airbags zuverlässiger. Aber alle Sicherheitsmassnahmen versagen im Töff-Sport, wenn es zum Horror-Szenario kommt, das nun Dupasquier das Leben gekostet hat.

Die Todesgefahr lauert dann, wenn nach einem eigentlich harmlosen Sturz ein gegnerisches oder das eigene Motorrad zu tödlichen Geschossen werden.

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Die vier Todesfälle in der Töff-WM seit 2010 sind allesamt auf diese Weise passiert. 2010 wird Dominique Aegerters Teamkollege Shoya Tomizawa (†19) im Moto2-Rennen von Misano von Gegnern überrollt, die nicht mehr ausweichen konnten.

Valentino Rossi knallt in Simoncelli

Genauso wie 2011 in Sepang MotoGP-Star Marco Simoncelli (†24). Der Italiener stürzt in der Startrunde direkt vor Valentino Rossi und Colin Edwards, die ihn in voller Fahrt so wuchtig treffen, dass er sogar seinen Helm verliert und leblos auf der Fahrbahn liegen bleibt.

2016 stürzt der Spanier Luis Salom (†24) im Barcelona-Training eigentlich harmlos, doch dann wird der damalige Teamkollege vom Zürcher Jesko Raffin von der eigenen, schlitternden Maschine tödlich verletzt. Und nun kamen die tödliche Verkettung unglücklicher Umstände in der Moto3-Quali in Mugello bei Dupasquier zusammen.

16 Tote in der Töff-WM seit 1980

1980: Patrick Pons (Fr), Silverstone

1981: Michel Rougerie (Fr), Rijeka

1981: Sauro Pazzaglia (It), Imola

1981: Alain Béraud (Fr), Brünn

1983: Michel Frutschi (Sz), Le Mans

1983: Rolf Rüttimann (Sz), Rijeka

1983: Norman Brown (Gb), Silverstone

1983: Peter Huber (Sz), Silverstone

1984: Kevin Wrettom (Gb), Spa-Francorchamps

1989: Ivan Palazzese (Ven), Hockenheim

1993: Noboyuki Wakai (Jap), Jerez

2003: Daijiro Kato (Jap), Suzuka

2010: Shoya Tomizawa (Jap), Misano

2011: Marco Simoncelli (It), Sepang

2016: Luis Salom (Sp), Barcelona

2021: Jason Dupasquier (Sz), Mugello

1980: Patrick Pons (Fr), Silverstone

1981: Michel Rougerie (Fr), Rijeka

1981: Sauro Pazzaglia (It), Imola

1981: Alain Béraud (Fr), Brünn

1983: Michel Frutschi (Sz), Le Mans

1983: Rolf Rüttimann (Sz), Rijeka

1983: Norman Brown (Gb), Silverstone

1983: Peter Huber (Sz), Silverstone

1984: Kevin Wrettom (Gb), Spa-Francorchamps

1989: Ivan Palazzese (Ven), Hockenheim

1993: Noboyuki Wakai (Jap), Jerez

2003: Daijiro Kato (Jap), Suzuka

2010: Shoya Tomizawa (Jap), Misano

2011: Marco Simoncelli (It), Sepang

2016: Luis Salom (Sp), Barcelona

2021: Jason Dupasquier (Sz), Mugello

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