Lange war im Schweizer Töff-Nachwuchs kein Nachfolger für die arrivierten Tom Lüthi (31) und Dominique Aegerter (26) in Sicht. Jetzt drängt sich Jason Dupasquier (16) immer mehr als nächster Schweizer WM-Pilot auf.
Der Teenager wird 2018 im WM-Umfeld auftauchen. Dupasquier hat den Sprung in die Nachwuchsklasse Red Bull Rookies Cup geschafft, die im Rahmen der Grands Prix startet. Aus dem Rookies Cup stammen Piloten wie MotoGP-Star Johann Zarco oder der neue Moto3-Weltmeister Joan Mir.
Dupasquiers Erfolg in Spanien
Der Weg in das Rookies-Feld ist für Dupasquier schon ein erster Sieg. 109 Teenager aus der ganzen Welt versammelten sich letzte Woche auf der Rennstrecke in Almeria (Sp) und kämpften vor den Augen einer Jury um 10 Plätze. Dupasquier stach 99 Gegner aus und bekam ein Ticket.
«Ich bin mega happy, als erster Schweizer im Rookies-Cup zu fahren», sagt Jason. «Nebenher will ich 2018 an der spanischen Moto3-Meisterschaft teilnehmen.»
Dereinst als Teenager in der WM?
Das Talent wurde ihm in die Wiege gelegt. Vater Philippe Dupasquier (43) gilt als erfolgreichster Schweizer Offroadpilot aller Zeiten. Er war Profi in der Motocross-WM, feierte einen Laufsieg und wurde 2002 WM-Vierter. In den letzten Jahren dominiert er die Supermoto-SM, wo er auch dieses Jahr wieder Meister wurde.
Auch der Junior fuhr bisher erfolgreich Supermoto. Doch jetzt geht’s definitiv auf die grossen Rennstrecken. Dort ist der Romand aus Sorens FR nicht nur auf dem Papier der nächste Tom Lüthi: Bereits dieses Jahr wurde Dupasquier von Lüthis Noch-Team als Junior-Fahrer eingegliedert.
Dupasquier: «Mein Ziel ist es, in zwei Jahren in der WM zu fahren!»