Cooles Projekt von Ex-Formel-1-Fahrer Alexander Wurz
Gibts in der Schweiz bald Rennen mit Elektro-Trottis?

Zwei ehemalige Formel-1-Piloten erfinden eine neue Rennsportart: Mit 100 km/h schnellen Elektro-Scootern. Die Trotti-Meisterschaft soll 2022 auch in der Schweiz Halt machen.
Publiziert: 28.11.2020 um 21:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2020 um 09:56 Uhr
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So stellen es sich die Macher vor: Auf Instagram zeigt die eScooter-Championship erste animierte Bilder ihrer Idee.
Foto: eSC
Matthias Dubach

Sie gehören längst zum Stadtbild weltweit und und auch in der Schweiz: Elektro-Scooter. Das sind diese Trottinette mit Stromantrieb zum mieten und durch die City flitzen. Doch jetzt sollen bald nicht nur Touristen damit herumkurven – sondern Rennfahrer!

Diese verrückte Idee stammt aus den Köpfen der früheren Formel-1-Piloten Alexander Wurz (46) und Lucas di Grassi (36). Das Duo hat zusammen mit Unternehmern aus dem Unterhaltungs- und Rennsportbereich die «Electric Skootr-Championship» (kurz: eSC) gegründet. Eine Rennserie mit Elektro-Trottis, die bis 100 km/h schnell surren werden. Di Grassi: «Das sind super schnelle Rennmaschinen, die schneller als ein Strassenauto beschleunigen. Nur Profis werden sie beherrschen können.»

Die Hightech-Geräte werden von der am F1-Rennstall Williams angegliederten Technikfirma entwickelt. Erste Testfahrten haben in England stattgefunden.

Die ersten Rennen sollen trotz Corona-Krise 2021 als eine Art Showcase stattfinden. Die erste richtige WM ist dann für 2022 geplant – inklusive eines Rennens in der Schweiz. Nach BLICK-Informationen haben sich die Organisatoren der beiden Formel-E-Rennen in Zürich und in Bern die Austragungs- und Vermarktungsrechte gesichert. Jetzt läuft die Suche nach einem Austragungsort in der Schweiz.

Quereinsteiger als Piloten gesucht

Der Aufwand für den Aufbau einer temporären Rennstrecke für die Elektro-Scooter ist deutlich kleiner als für die Formel E. Die Piste wird mit neuartigen und leicht aufbaubaren Abschrankungen hergerichtet. Denkbare Orte für die 1 Kilometer lange Strecke: Stadtzentren, Stadtparks oder Stadien.

Wie sich Wurz, di Grassi und Co. ihre Erfindung vorstellen, zeigt ein Werbe-Video: Die Rennfahrer tragen futuristische Töff-Ausrüstung inklusive Helm. Klar, dass die neue «eSkootr-Championship» auch Werbung für Umweltschutz und nachhaltige Mikromobilität machen will.

Doch wer ist so verrückt genug und steht 2022 am Start? Den Machern schweben Quereinsteiger wie Skateboarder, Skifahrer, Surfer, Mountainbiker oder Töff-Fahrer vor. Ob wir also 2022 bei einem Schweizer Rennen Iouri Podladtchikov, Nino Schurter oder Tom Lüthi auf einem Elektro-Trotti um die Wette fahren sehen?

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