Mit dem Ausstieg von Mercedes stand die DTM vor einer ungewissen Zukunft. Nur noch zwei Hersteller – BMW und Audi – waren zum Sterben zu viel, zum Überleben zu wenig. Doch auch 2019 bestreiten wieder mindestens drei Marken die Meisterschaft.
Das Verrückte: Zwei Ärzte aus der Ostschweiz haben die DTM gerettet. Andreas Baenziger und Florian Kamelger kennen sich von der Arbeit im Gesundheitswesen. Da bei beiden Ärzten viel Benzin im Blut fliesst, baute das Duo in den letzten Jahren eine Ostschweizer Aston-Martin-Zweigstelle sowie das Team R-Motorsport auf – alles neben ihren Mediziner-Jobs!
Nun folgt für die Firma aus Niederwil SG der Sprung auf die grosse Bühne. Die St. Galler bringen in der DTM Aston Martin an den Start. Dafür haben sie sich mit dem deutschen Rennsportspezialisten HWA verbündet. Mit wie vielen Autos gehts gegen die Audi- und BMW-Armada? «Im Laufe der Saison ist der Einsatz von bis zu vier Fahrzeugen geplant», sagt Baenziger. Geschäftspartner Kamelger wird DTM-Teamleiter.
Trotz des neuen DTM-Abenteuers werden die Ärzte weiterhin strategisch in der Medizinbranche arbeiten. Baenziger: «Aber ein starker Fokus liegt jetzt auf dem Autobereich!»