Dominique Aegerter wird am Wochenende leiden müssen. Der Moto2-Pilot wechselt die Klasse und tritt beim 8-Stunden-Rennen von Suzuka an.
Mindestens drei Stunden davon wird im Aegerter selber fahren. Jeweils eine am Stück. Vielleicht werdens sogar vier. Weil Teamkollege Stefan Bradl im Factory Team F.C.C. TSR Honda ausfällt, steht er ein wenig vor dem Ungewissen.
Dabei weiss er genau, was ihn erwartet. «Für den Körper wird es extrem anstrengend», erzählt der Oberaargauer. «Es wird rund 40 Grad heiss sein bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Da kannst du gar nicht genug Flüssigkeit zu dir nehmen, um den Verlust auszugleichen.»
Zum Problem wird das dann eben in der 4. Stunde. «Du hast dann keine Kraft mehr. Kriegst Krämpfe. Und Blasen an Händen und Füssen.»
Zum vierten Mal in Suzuka dabei
Genau deshalb will Aegerter dies unbedingt umgehen. Nach drei Stunden hätte er eigentlich genug. Doch nun muss sich in den Trainings erstmals zeigen, wie viel Bradl-Ersatz Josh Hook fahren kann. Wie viel Randy de Puniet, der zweite Teamkollege. Und wie viel Aegerter. Und wenns denn sein muss, um im Podestkampf ein Wörtchen mitzureden, nimmt Aegerter sicher auch eine vierte Stunden in Angriff.
Schon zum 4. Mal nimmt der 26-Jährige in Suzuka teil. Zwei Mal stand er auf dem Podium. Und jedes Mal bestritt er den Löwenanteil der 8 Stunden.
Weshalb ihn das Rennen in Japan so begeistert ist einfach. «Ich bin sehr gerne in Japan, es ist eine geile Strecke und immer wieder eine Riesenfreude, dass Honda mit einlädt.» Das Rennen ist in der Töff-Welt der Prestigeanlass schlechthin. Alle bekannten japanischen Töff-Hersteller kämpfen um den Heimsieg.