Fünf Kinder gehen zur Schule. Sie freuen sich. Vor der Haustüre sitzt auch ein kleiner Knirps, der (noch) zu klein ist für die Schule. Es ist Emmy, die Tochter von Ex-Ski-Star Bode Miller. Ein Foto hält den wunderbaren Moment fest. Ein Jahr später dasselbe Sujet. Mit zwei Unterschieden. Erstens: Emmy ist nicht mehr da, sie starb am 9. Juni – ertrunken während einer Party im Pool der Nachbarn. Ebenfalls anders: Der dreijährige Nash lacht auf dem neuen aktuellen Bild nicht mehr, sondern weint hemmungslos.
Morgan Beck, Millers Ehefrau, stellt die beiden Bilder nebeneinander auf Instagram und schreibt: «Gestern war der erste Schultag unserer Kinder. Diesem Tag fiebern wir immer entgegen. Aber alles, was ich aus Nashs Gesicht herauslesen kann, ist ein riesiges Loch. So habe wohl auch ich ausgesehen, als wir zurück im Alltag waren – ohne unsere Tochter.»
«Ich denke täglich daran»
Beck und Miller gehen offen mit dem Kindstod um. Sie wollen ihre Bekanntheit – Beck ist ehemalige Beachvolleyballerin und Model – nutzen, um aufzurütteln. «Ich denke täglich daran, dass mein Leben heute anders wäre, hätte ich 30 Sekunden mehr gehabt.»
Sie wollen, dass sich Eltern bewusst werden, wie gefährlich Wasser für Kleinkinder sein kann. «Andere sollen einen solchen Schmerz wie unseren nicht erleben.»
Miller selbst sprach vor gut einem Monat in einer TV-Sendung über den tragischen Unfall: «Du denkst, es müssten irgendwelche seltsamen Umstände sein. Das ist es nicht. Es passiert in einem Wimpernschlag. Ein Kind unter 15 Kilo kann in 30 Sekunden ertrinken. Also, wenn du zu einem Haus von jemanden gehst, überprüfe das Haus um zu sehen, ob es für dein Kind ein sicherer Platz ist.»