Clinton oder Trump?
Wen Schweizer Sportstars wählen würden

In der Nacht auf morgen wählen die USA ihren 45. Präsidenten. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin ­Hillary Clinton (69) und dem Republikaner Donald Trump (70) ab. Die letzten Umfragen sehen die ehemalige First Lady vorne. BLICK hat sich bei Schweizer Sportlern umgehört, die in den USA leben, und wollte von ihnen wissen, wem sie ihre Stimme geben würden – oder geben. Denn Xeno Müller hat als Doppelbürger sein Votum schon abgegeben. «Ich habe ein unheimliches Gefühl.»
Publiziert: 07.11.2016 um 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:03 Uhr
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Xeno Müller (44), Ruder-Olympiasieger von Atlanta 1996
Foto: ZVG

Xeno Müller (44), Ruder-Olympiasieger von Atlanta 1996
Lebt seit zwei Jahrzehnten in den USA und hat seit 2004 den Pass

Xeno Müller.

«Ich kann selber mitbestimmen, auch jetzt. Natürlich unterstütze ich die Demokraten. Ich bin überzeugt von Bernie Sanders aus dem Clinton-Lager. Also habe ich per Post auch bereits für Hillary Clinton gestimmt. Donald Trump ist gefährlich, und seine Unterstützer haben keine Ahnung, was für eine Gefahr er darstellt. Ich spüre mehr Hass als je zuvor in den 25 Jahren, die ich in den USA bin. Trump-Unterstützer sind fanatisch und zeigen gegenüber sehr wenigen Menschen Mitgefühl. Deshalb ist dieser Dienstag, 8. November, ein historischer Tag für die Zukunft der Welt. Ich habe ein unheimliches Gefühl.»

Nino Niederreiter (24), NHL-Spieler bei den Minnesota Wild
Lebt seit sieben Jahren in den USA

Nino Niederreiter.

«Die meisten Amerikaner, die ich kenne, sind wütend, dass dieses riesige Land mit fast 320 Millionen Einwohnern keine besseren Kandidaten als Clinton und Trump präsentiert. Ich glaube aber mit jeder Stunde mehr daran, dass Trump das Rennen machen wird. Ein paar meiner amerikanischen Mitspieler haben durchsickern lassen, dass sie Trump wählen, weil dieser die Steuern senken will. Ich bin in diesen Tagen auf jeden Fall besonders froh, dass ich kein Amerikaner, sondern Schweizer bin.»

Roman Josi (26), NHL-Spieler bei den Nashville Predators
Lebt mit Unterbrüchen seit sieben Jahren in Nordamerika

Roman Josi

«Die Präsidenten-Wahl ist in unserer Garderobe das dominierende Thema. Bis jetzt ist mir kaum jemand begegnet, der einen der beiden Kandidaten gut findet. Viele Leute in Nashville bezeichnen Donald Trump als Idioten und Hillary Clinton als Lügnerin. Meine amerikanischen Mitspieler fragen sich deshalb vor dieser Wahl, welches das geringere Übel ist.»

Mark Streit (38),NHL-Spieler bei den Philadelphia Flyers
Lebt mit Unterbrüchen seit über zehn Jahren in Nordamerika

Mark Streit.

«Aus Anstand gegenüber einem Land, das mir seit Jahren ein sehr gutes Leben ermöglicht, möchte ich meine ganz persönliche Meinung nicht öffentlich machen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Hillary Clinton die erste ­Präsidentin der USA wird. Vor allem deshalb, weil die beträchtliche Masse von Afroamerikanern für die Demokraten stimmt.»

Thabo Sefolosha (32),NBA-Spieler bei den Atlanta Hawks
Wurde im April 2015 Opfer von Polizeigewalt

Thabo Sefolosha.
Foto: NBAE/Getty Images

«Wenn ich wählen könnte, würde ich für Hillary Clinton abstimmen. Nicht weil ich ihr Fan bin, sondern weil ich auf keinen Fall möchte, dass Donald Trump gewinnt. Ich hätte am liebsten den demokratischen Kandidaten Bernie Sanders als neuen Präsidenten gesehen.»

Blick.ch berichtet rund um die Uhr live: Verfolgen Sie die Wahl im Live-Ticker zur US-Wahl.

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