Das Sportjahr 2023, es neigt sich dem Ende zu. Zeit, um zurückzublicken und die Besten der Besten zu küren. In unseren Kategorien geht es aber nicht um Erfolge, Medaillen und nackte Zahlen, sondern um ausgefallene Leistungen, Fehltritte und Aktionen.
In sieben verschiedenen Kategorien suchen wir mit deiner Hilfe die Siegerinnen und Sieger. Heute: der Ausraster des Jahres 2023. Stimme ab!
Marc Crawford (Eishockey)
In der Schlussphase des Spiels gegen den EHC Biel platzte dem ZSC-Lions-Trainer der Kragen. Er beschimpfte den finnischen Head-Schiedsrichter Mikko Kaukokari mit dem Wort «Cocksucker», zu Deutsch: Schw***lutscher. Crawford hatte Glück. Für seine schwulenfeindliche Beschimpfung bekam er nur eine Spielsperre und eine Busse von 3260 Franken aufgebrummt.
Michael Frey (Fussball)
«Das war Michael Freys letztes Spiel für Antwerpen», polterte er im Januar nach dem Cupviertelfinal wegen seiner Joker-Rolle. Der Schweizer sollte recht behalten. Zuerst wurde er an Schalke verliehen, wo er nicht brillierte, und im Sommer musste er wieder zu Royal Antwerpen zurückkehren, wo sein Vertrag noch bis 2024 läuft. Zum Einsatz kam er diese Saison aber noch keine Minute.
Heiko Vogel (Fussball)
Die Älteren unter euch mögen sich vielleicht noch ihn erinnern. Vogel war mal Trainer/Sportchef des FC Basel. In dieser Funktion beleidigte er im Mai Schiedsrichter Lukas Fähndrich: «Ich habe bei diesem Menschen grosse Bedenken, dass er dazu fähig ist, Spiele zu leiten. Die Mehrheit der Schiris macht einen guten Job – aber die Arroganz, die Fähndrich an den Tag legt, ist unglaublich.» Die Liga sperrte ihn daraufhin für ein Spiel.
Christian Wohlwend (Eishockey)
Im Oktober hatte sich Ajoie-Trainer Wohlwend einmal mehr nicht im Griff. Beim Spiel gegen Fribourg schrie er wild gestikulierend unschöne Worte in Richtung des gegnerischen Trainers Christian Dubé. Dabei machte er sich über die zu einem Zopf zusammengebundenen Haare seines Kontrahenten lustig und rieb sich die Augen, als würde er weinen. Das Verdikt der Liga: 5300 Franken Busse.
Taulant Xhaka (Fussball)
So einen Ausraster gibt es zum Glück selten im Schweizer Fussball zu sehen. Im Spiel gegen den FCZ rastete der FCB-Terrier im Mai komplett aus und streckte Nikola Katic mit einem Kopfstoss nieder. Dafür wurde Xhaka danach für acht Spiele gesperrt.