Andri Struzina wird in Belgrad Weltmeister im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer. Der 26-jährige Zuger teilt das Rennen gut ein. Auf den dritten 500 m wandelt er den Rückstand von 1,84 Sekunden auf den Italiener Niels Torre in einen Vorsprung von 2,03 Sekunden um. Die Führung verwaltet er in der Folge sicher. Bronze sichert sich der Pole Artur Mikolajczewski.
Struzina gewinnt zum ersten Mal eine WM-Medaille, nachdem er vor einem Jahr im A-Final gekentert ist. Er stand in dieser Saison nach jedem Rennen auf dem Podest, zum zweiten Mal in Folge zuoberst nach dem Triumph beim Heim-Weltcup in Luzern. An der EM Ende Mai in Bled hat er sich noch mit Bronze begnügen müssen.
Der Sieg ist für Struzina eine grosse Genugtuung. Denn es war hart für ihn, dass er es nicht in den olympischen Leichtgewichts-Doppelzweier schaffte; diesen besetzen Raphaël Ahumada und Jan Schäuble. Aus dem Frust zog er viel Kraft – und das zahlt sich nun aus.
Am Samstag kämpfen vier weitere Schweizer Boote um Medaillen. (SDA)