Das Sportjahr 2023, es neigt sich unweigerlich dem Ende zu. Zeit, um zurückzublicken und die Besten der Besten zu küren. In unseren Kategorien geht es aber nicht um Erfolge, Medaillen und nackte Zahlen, sondern um ausgefallene Leistungen, Fehltritte und Aktionen.
In acht verschiedenen Kategorien suchen wir mit deiner Hilfe die Siegerinnen und Sieger. Heute: der Pechvogel des Jahres 2023. Stimme ab!
Aline Danioth (Ski alpin)
Obwohl die Urnerin erst 25 ist, erlitt sie schon vier Kreuzbandrisse. Den letzten im März 2023. Aufgeben kommt für sie trotzdem nicht in Frage. «Ich bin bereit, für meinen Traum zu kämpfen.» Ob sie in diesem Winter noch auf die Rennpisten zurückkehren wird, ist mehr als fraglich.
Enrico Güntert (Leichtathletik)
Hallen-WM in der Türkei, 60 m. Der Wettkampf des Schaffhausers im Schnelldurchlauf. Vorlauf Fehlstart. Disqualifikation. Rekurs Swiss Athletics. Gutgeheissen. Zweiter Versuch, alleine auf der Bahn. Wieder Fehlstart. Disqualifikation. Videostudium. Doch kein Fehlstart. Dritter Versuch, wieder alleine auf der Bahn. Wieder Fehlstart. Disqualifikation. Diesmal endgültig. Wettkampf vorbei.
Iman Beney (Fussball)
Die Freude war riesig, als die 16-jährige Walliserin im Sommer für die WM aufgeboten wurde. Doch wenige Tage später war ihr Traum bereits wieder geplatzt: Kreuzbandriss. Die Nati reiste deshalb ohne sie an die WM Down under.
Salim Benziar (Fussball)
Davon träumt jeder Amateurfussballer: Im Cup gegen einen Grossen anzutreten und das Spiel seines Lebens machen zu dürfen. So auch Benziar, der mit Red Star Zürich auf den FCZ traf. Dumm nur, dass er fünf Jahre zuvor im Cup die zweite Gelbe Karte geholt hatte und deshalb für ein Spiel gesperrt wurde. Und weil er seitdem nie mehr im Cup spielte, musste er nun – fünf Jahre später – die Sperre gegen den FCZ absitzen.
Michèle Jäggi (Curling)
Die Bernerin hatte im Blick auf ihren Olympia-Traum 2026 ihr Team neu formiert und blickte erwartungsfroh in die Zukunft. Doch nun ist alles anders. Bevor sie zum ersten Wettkampf antreten konnte, verliess Selina Witschonke das Team und wechselte zu Silvana Tirinzoni. Doch damit nicht genug. Nur drei Monate später zog auch noch Witschonke-Ersatz Elena Mathis weiter. Sie spielt neu für Italien. Und Jäggi? Sie spielt zwar weiter, doch weil sie nur zu dritt sind, muss sie für jedes Turnier eine vierte Curlerin suchen.