Spektakel am Super10Kampf
Schwingerkönig entdeckt Defekt am Spielgerät – und wird ignoriert

Das Ergebnis ist an diesem Abend Nebensache. Beim Super10Kampf der Schweizer Sporthilfe im Hallenstadion sorgen die Schweizer Sportstars für viel Unterhaltung. Alles zum Spektakel-Abend in Zürich.
Publiziert: 01.11.2024 um 23:18 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2024 um 11:24 Uhr
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Beim Super10Kampf steht der Spass an erster Stelle: Team Rot mit Alena Marx (Kanu), Elena Kratter (Para-Sport), Andrin Gulich (Rudern) und Simon Ehammer (Leichtathletik) macht die Welle.
Foto: STEFAN BOHRER
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Volles Haus im Hallenstadion

Der Spass-Event des Schweizer Sports ist auch 2024 ein Zuschauermagnet. Beim Super10Kampf der Sporthilfe wird das Hallenstadion einmal mehr bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Spiel-und-Spass-Wettkämpfe, diesmal ganz im Zeichen der Olympia-Stadt Paris, finden vor sehr gut unterhaltenen 12'000 Zuschauer statt. Das Siegerteam: Gecoacht von Para-Legende Heinz Frei holt das Gladiatoren-Quartett Angelica Moser, Mathilde Gremaud, Matthias Kyburz und Nicolas Huber den Pokal.

Joel Wicki entdeckt technischen Defekt

Beim Wettkampf «L'Amour» gehts darum, sich mit Rudern auf einem Surfbrett mit Rädern fortzubewegen, eine Art Stand-up-Padeln im Trockenen. Auffällig: Egal welches Team darauf steht, es ist immer dasselbe Brett am langsamsten. Bis Schwingerkönig Joel Wicki entdeckt: Eines der Räder ist blockiert. Doch Schiedsrichter Franco Marvulli ist gnadenlos und hat kein Einsehen. Team Dunkelblau von Wicki bleibt Letzter. 

Halsbrecherische Velofahrt von Biathletin Häcki

Die spektakulärste Disziplin beim Super10Kampf ist die «Tour de Cuisine». Auf dem Staffellauf müssen die Teams der Sportstars in Einkaufswagen, zu Fuss, mit dem Velo und auf Rollschuhen möglichst schnell mit Küchenzutaten durch die Halle flitzen. Der Veloabschnitt führt sogar über die Tribüne, durch die Stadionkatakomben und über Treppen runter. Biathletin Lena Häcki-Gross rast derart halsbrecherisch über den Velokurs, dass sie sogar die Rad-gewohnte Triathletin Julie Derron abhängt. 

Patty Schnyder crasht beim Wagenrennen

In der Disziplin «Asterix und Obelix» ist für die Sportstars Verkleiden angesagt. Wie? Als Pferde. Schliesslich ist es ein Wagenrennen, immer je zwei «Pferde» müssen ihren Teamcaptain möglichst schnell einmal um die Bahnrunde schleppen. Bei der Wende kommts zum Crash: Captain Patty Schnyder fliegt aus dem Wagen und knallt auf den Boden. Sie sagt danach: «Mir gehts gut! Nur leider haben wir den Lauf so nicht gewinnen können.» Chancenlos ist Team Grün: Das Kampfgewicht von Teamcaptain Werner Günthör ist kein Vorteil …

Sonderapplaus für Para-Star Debrunner

Besonders viel Olympia-Feeling kommt im Hallenstadion auf, als Dutzende Athletinnen, Athleten und Staffmitglieder der olympischen und paralympischen Spiele einmarschieren. Rollstuhl-Star Catherine Debrunner bekommt wegen ihrer Traumausbeute von fünfmal Gold und einmal Silber einen Sonderapplaus. Doch dann stellt Sascha Ruefer fest, dass Debrunner «nur» vier Goldene dabei hat. Debrunner klärt auf: «Eine habe ich meinem holländischen Trainer Arno Muul überreicht, weil ich unter ihm extreme Fortschritte gemacht habe.»

Stimmungskanone Sascha Ruefer

Noch bevor der Event richtig losgeht, ist Moderator Sascha Ruefer auf Betriebstemperatur. Er trällert kurzerhand das «Vogellisi», um die Halle zum Kochen zu bringen. Ruefer führt zusammen mit Moderationskollegin Jennifer Bosshard durch den Abend. Ausgestrahlt wird der Super10Kampf übrigens am 23. November um 20.10 Uhr auf SRF1. 

Konstanz bei Sporthilfe

Sie sind bei der Sporthilfe seit fünf Jahren am Ruder und haben noch lange nicht genug. Bernhard Heusler und Urs Wietlisbach machen als Duo im Co-Präsidium gemeinsam für vier weitere Jahre weiter. Ex-FCB-Boss Heusler sagt: «Meine Hauptmotivation ist, dass ich mich in dieser Position wohlfühle. Ich kann etwas beitragen.» Und Wietlisbach, im Berufsleben Investor, sagt: «Es geht mir auch um die junge Generation. Sie soll lieber Sport machen, statt sich auf Tiktok die Zeit vertreiben. Es braucht Idole, damit die Jungen eine Sportart entdecken und auch damit beginnnen.»

Ragettli: Liebling der Massen

Zum zweiten Mal in der 44-jährigen Super10Kampf-Geschichte gibt es ein Publikumsvoting. Der Liebling der Zuschauer? Freestyle-Star Andri Ragettli. Er sagt: «Mit 17 bin ich zum ersten Mal hier gewesen und war noch der kleine Andri. Und jetzt gewinne ich diese Wahl. Sehr cool.»

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