Schweizer Ruder-Erfolg
Gulich/Röösli sind Gesamtweltcupsieger

Der Zweier ohne Steuermann mit Andrin Gulich und Roman Röösli sichert sich mit dem 3. Platz am Weltcup-Final auf dem Rotsee den Gesamtsieg.
Publiziert: 09.07.2023 um 13:47 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2023 um 10:52 Uhr
Andrin Gulich (vorne) und Roman Röösli holen den Gesamtweltcup.
Foto: keystone-sda.ch

Auch Raphaël Ahumada/Jan Schäuble im Leichtgewichts-Doppelzweier und der Doppelvierer der Frauen standen auf dem Podest.

Für Gulich/Röösli war der Gesamtsieg, dafür mussten sie nach den Rängen 1 und 2 in den ersten beiden Weltcup-Regatten der Saison mindestens Platz 5 belegen, nie in Gefahr. Mit den Briten Thomas George/Oliver Wynne-Griffith und den rumänischen Weltmeistern Sergiu Bejan/Marius Cozmiuc, die sie Ende Mai an den Europameisterschaften in Bled bezwungen hatten, konnten der 24-jährige Zürcher und der 29-jährige Luzerner allerdings nicht mithalten.

Der Rückstand auf George/Wynne-Griffith betrug 2,75 Sekunden. Die Vorbereitung von Gulich/Röösli auf Luzern war nicht optimal. Ersterer schrieb in der letzten Juni-Woche in London Masters-Prüfungen in Business Analytics. Derweil trainierte Röösli allein im Einer.

Die Europameister Ahumada/Schäuble erlitten mit dem 3. Platz die erste Niederlage in diesem Jahr in einem Finalrennen. Das war insofern wenig erstaunlich, als Paul O'Donovan und Fintan McCarthy, die irischen Dominatoren im Leichtgewichts-Doppelzweier, ihre erste gemeinsame Regatta in diesem Jahr bestritten.

Jedoch gewannen nicht die Olympiasieger und Weltmeister, sondern die Franzosen Ferdinand Ludwig/Hugo Beurey, die in einem packenden Finish um elf Hundertstel die Oberhand behielten. Ahumada/Schäuble, die 4,12 Sekunden auf Ludwig/Beurey verloren, hatten schon zuvor als Weltcup-Gesamtsieger in dieser Kategorie festgestanden.

Auch der Doppelvierer der Frauen in der Besetzung Célia Dupré, Pascale Walker, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer schaffte als Dritter den Sprung in die Medaillenränge und sorgte damit für eine Premiere, hatte doch zuvor noch nie ein Schweizer Groosboot auf dem Rotsee den Sprung aufs Podest geschafft. Das Quartett passierte die Ziellinie mit einem Rückstand von 1,44 Sekunden auf das niederländische Siegerboot, kam einem Schweizer Sieg am Sonntag also am nächsten.

Für einen solchen hatte am Samstag Andri Struzina im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer verantwortlich gezeichnet. Die Bilanz von Swiss Rowing auf dem Rotsee kann sich also sehen lassen und lässt im Hinblick auf die Weltmeisterschaften in Belgrad Anfang September einiges erhoffen. Dort wird ein Grossteil der Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben. (SDA)

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