Werner Kohler (†78): 4. Januar
Als der Davoser Hotelier 1989 die Führung des HCD übernahm, war der Klub eben erst in die NLB abgestiegen und hatte einen Schuldenberg von über einer Million Franken angehäuft. Doch unter ihm ging es später steil aufwärts. Kurz bevor er sein Amt 1996 wieder abgab, nahm er einen gewissen Arno Del Curto als Trainer unter Vertrag. Danach war Kohler Zentralpräsident des Eishockeyverbands. In dieser Funktion verpflichtete er Ralph Krueger als Nati-Trainer.
Sepp Haas (†86): 18. Januar
Der Bauernsohn aus Marbach LU war der erste Schweizer, der an Olympischen Spielen im Langlauf eine Medaille gewann: Bronze 1968 über die 50 Kilometer in Grenoble. Dank dieses Erfolgs wurde er in jenem Jahr auch zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt. Nach seiner Karriere als Aktiver war er Trainer der Schweizer Langläufer, Förster und Politiker.
Rolf Blättler (†81): 12. März
Der Offensivfussballer war noch ein echter Knipser. Gleich dreimal wurde er als GC-Spieler NLA-Torschützenkönig, und mit dem FC Basel gewann er zweimal den Meistertitel. Für die Nationalmannschaft traf er in 28 Spielen 12-mal. Später arbeitete er beim SFV als Nachwuchstrainer.
Adrian Lehmann (†34): 20. April
Der Berner Marathonläufer hatte in diesem Jahr ein grosses Ziel: Er wollte sich für Olympia in Paris qualifizieren, doch dann erlitt er während des Trainings aus dem Nichts einen Herzinfarkt. Lehmann wurde nur 34 Jahre alt.
Hugo Leuenberger (†77): 17. Juli
Mit dem SCB wurde Leuenberger in den 70ern gleich viermal Meister. Legendär, wie die Fans jeweils seinen Namen riefen: «Hu-go, Hu-go, Hu-go.» Er war Teil der Uzwiler Leuenberger-Dynastie. Sohn Marc und Neffe Lars wurden mit dem SCB ebenfalls Meister und Neffe Sven ist derzeit Sportchef der ZSC Lions.
Walter Kägi (†88): 5. August
Ruderer, Politiker, Swiss-Olympic-Präsident, Chef des Schweizerischen Ruderverbands – der St. Galler war vieles. Bis zu seinem Tod war er noch regelmässig bei Ruderwettkämpfen am Rotsee anzutreffen.
Paul Stehrenberger (†85): 13. August
Der gebürtige Ostschweizer gehört zu den FC-Luzern-Legenden, die 1960 Cupsieger wurden. 1981 führte er den FC Aarau als Trainer nach 45 Jahren in die Nati A zurück.
Paul-André Cadieux (†77): 16. September
Der Platz hier reicht bei weitem nicht aus, um seine Verdienste angemessen zu würdigen. 1970 kam der gebürtige Kanadier in die Schweiz, um Hockey zu spielen. Danach prägte er während Jahrzehnten das Hockey. Erst als Spieler, später als Trainer.
Robert Dill-Bundi (†65): 16. September
Das Bild ist Teil der Schweizer Sportgeschichte: Nachdem der Walliser an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau auf der Bahn in der Einzelverfolgung Gold gewonnen hatte, küsste er die Bahn. 1999 wurde bei ihm ein Gehirntumor diagnostiziert. Dill-Bundi hinterliess drei Kinder.
Muriel Furrer (†18): 27. September
Diese Tragödie hat die Sportwelt schockiert: Während des Juniorinnen-Rennens der Rad-WM in Zürich kam die 18-Jährige aus bis heute ungeklärten Gründen von der Strasse ab und blieb danach lange unentdeckt und schwer verletzt in einem Wald liegen. Am Tag darauf erlag die Teenagerin ihren Verletzungen.
Raymond Maffiolo (†86): 28. November
Der Fussballer spielte zeit seines Lebens nur für einen Klub: für Servette. Mit den Genfern wurde er zweimal Meister (1961 und 62) und stand dreimal in einem Cupfinal. Für die Nati lief er zwischen 1963 und 65 insgesamt siebenmal auf.
Sophie Hediger (†26): 23. Dezember
Was für ein Drama einen Tag vor Weihnachten. Die Zürcher Snowboardcrosserin kam bei einem Lawinenunglück in Arosa ums Leben. Während ihres viel zu kurzen Lebens fuhr Hediger zweimal auf ein Weltcuppodest und nahm an den Olympischen Spielen 2022 in Peking teil.