Kennen Sie Sambo? Nein? Die dem Ringen ähnliche Sportart wurde in den 1920er Jahren von der sowjetischen Armee zur Nahkampfausbildung erfunden.
Es erstaunt also nicht, dass sich im Sambo-Final an den Europaspielen in Baku mit dem Weissrussen Stsiapan Papou und dem Aserbaidschaner Amil Gasimov zwei Kämpfer aus der ehemaligen Sowjetunion gegenüberstehen.
Trotz der Unterstützung des Heim-Publikums ist Gasimov chancenlos, verliert 0:4. Besonders schmerzhaft wirds am Schluss des Kampfes: Gasimov wird vom Weissrussen am Boden in einen Klemm-Griff genommen.
Der Kampf ist damit beendet und Stsiapan Papou der neue Sambo-Champf. Verlierer Gasimov verletzt sich bei dieser Aktion, bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Knapp kann er sich zur Sieger-Präsentation aufraffen.
Was danach folgt, ist ganz grosser Sportsgeist: Sieger Papou nimmt seinen verletzten Kontrahenten auf die Schulter und trägt ihn unter Applaus des Publikums aus der Halle.
Eine Geste, die die Randsportart Sambo auf einen Schlag sympathisch macht! (cmü)