Nach Aufholjagd der Tschechen
Schweizer Fechter verpassen Olympia-Quali

Die Schweizer Degenfechter werden bei den Olympischen Spielen kein Team stellen können. Beim Weltcup in Tiflis werden sie in extremis noch von Tschechien abgefangen.
Publiziert: 24.03.2024 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2024 um 21:45 Uhr
Die Schweizer Degenfechter verpassen die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris bei der letzten Gelegenheit. (Archivbild)
Foto: keystone-sda.ch

Mit dem Weltcup in der georgischen Hauptstadt endet die Qualifikationsphase für die Sommerspiele in Paris im Teamwettkampf – und für die Schweizer mit einem Drama. Mit dem Erreichen des Finals verdrängen die Tschechen die Schweizer bei letzter Gelegenheit noch.

Nur acht Teams werden in Paris auf der Planche stehen. Die Top 4 (Italien, Japan, Frankreich und Ungarn) der Weltrangliste sowie die jeweils nächstbesten der einzelnen Kontinente haben sich qualifiziert. Den verbleibenden europäischen Platz sichern sich nun die Tschechen.

Mega-Wende der Tschechen

In Tiflis schaffen die Schweizer ohne den verletzten Routinier Max Heinzer mit einem 40:30-Sieg gegen Ägypten den Einzug in den Viertelfinal – auch dank eines starken Debüts des Genfer U20-Team-Europameisters Ian Hauri. Dort unterliegt man dann Italien trotz einer eindrücklichen Aufholjagd (43:45) und belegt am Ende den 6. Platz. Das hätte gereicht, wenn Tschechien nicht in den Halbfinal gekommen wäre.

Diese reissen jedoch im Viertelfinal eine schon verloren geglaubte Partie aus dem Feuer. Im letzten Gefecht liegen sie gegen Ungarn 50 Sekunden vor Schluss mit sieben Treffern im Rückstand und gewinnen noch in der Verlängerung. Anschliessend setzen sich die Tschechen im Halbfinal gegen Kasachstan durch, die Niederlage im Final gegen Frankreich können sie sich leisten.

Nun wird die EM im Juni in Basel zum Höhepunkt des Schweizer Teams in diesem Jahr statt zur Hauptprobe für Olympia. (SDA/mab)

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