Im Achtelfinal vom Freitag gegen Israel sah es noch anders aus. Bis zum letzten Duell drohte das vorzeitige Aus, einmal mehr war Heinzer mit seinem bekannten Finish der Retter.
Am Samstag läufts besser. Die deutschen Männer sind im Viertelfinal für die Schweizer kein Hindernis. Erst im Halbfinal gegen Südkorea, die Weltnummer 2, kann auch Heinzer die Niederlage nicht mehr verhindern.
Im Kampf um WM-Bronze lassen Kauter, Steffen und Heinzer den Italienern danach keine Chance. 38:24 – da muss Heinzer gar nicht mehr zaubern.
Für das Schweizer Männer-Team ist es die dritte WM-Bronze nach 2011 und 2014. Und nach dem schwachen Abschneiden im Einzel zu Wochenbeginn ein schöner Trost.
Weil es bei den Weltmeisterschaften für das Ranking des Fechtverbandes doppelte Punkte gibt, sind die Eidgenossen auf gutem Weg, in der Endabrechnung einen Rang in den Top Fünf zu schaffen. Damit wären Heinzer und Co. nicht nur als Team für Olympia in Rio qualifiziert, sondern die Schweiz hätte auch Anrecht auf drei Startplätze in der olympischen Einzelkonkurrenz.
Gute Aussichten! Vor drei Jahren bei Olympia in London konnten unsere Männer von der WM-Bronze 2011 nämlich nicht profitieren. Der Männer-Teamwettkampf stand dort gar nicht mehr im Programm, nachdem der Weltverband entschieden hatte, Männer und Frauen alternierend bei Olympischen Spielen als Degen-Teams antreten zu lassen.