Vor drei Jahren wurde die Bergläuferin Madeleine S.* gesperrt, da sie verbotene Substanzen zu sich genommen und Sustanon (zur Steigerung des Testosterons) weitergegeben habe. Die Strafe akzeptierte sie damals und entrichtete dazu eine Busse von 120 Franken.
Nun hat die Swiss Sport Integrity jedoch mitgeteilt, dass die 37-Jährige für weitere sechs Jahre von jeglichen Sportarten ausgeschlossen bleibt. «Durch wichtige Informationen von Dritten an Swiss Sport Integrity hat sich der Verdacht auf eine mögliche Missachtung der Sperre erhärtet», heisst es in der Mitteilung.
Von sämtlichen Sportarten ausgeschlossen
Gemäss Untersuchungen habe S. versucht «durch Irreführung und Falschaussagen, die Untersuchung in unzulässiger Weise zu ihren Gunsten zu beeinflussen». So sei der Verdacht im Raum gestanden, dass sie in anderen Sportarten oder in anderer Funktion an Events teilgenommen hat.
Eigentlich sähe ein solcher Verstoss eine siebenjährige Sperre vor. Die Swiss Sport Intergrity schlug allerdings sechs Jahre vor, was die Sportlerin angenommen und ein Strafgeld von 1500 Franken bezahlt hat. «Die Sperre von nun total neun Jahren ist weiterhin für sämtliche Sportarten und jegliche Funktionen im Sport weltweit wirksam.» (che)
* Name der Redaktion bekannt