«Ich weiss nicht, was passiert ist»
Paradiesvogel Wright fliegt an Darts-WM hochkant raus

An der Darts-WM gibts eine dicke Überraschung: Peter Wright, einer der Mitfavoriten, ist gescheitert. Dagegen verblüfft ein 16-Jähriger – und die berühmte Ally-Pally-Wespe ist zurück.
Publiziert: 21.12.2023 um 08:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2023 um 10:20 Uhr
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Das war nix: Der zweifache Weltmeister Peter Wright fliegt an der Darts-WM in London sang- und klanglos raus.
Foto: IMAGO/Pro Sports Images

Mitfavorit Peter Wright (53, Weltnummer 4) ist sensationell bereits an seiner Auftakthürde gescheitert. Der zweimalige Weltmeister aus Schottland zeigt im Zweitrundenmatch gegen den Weltranglisten-47. Jim Williams (Wales) einen schwachen Auftritt und verliert klar mit 0:3.

Immer wieder nahm er Änderungen an seinen Darts vor, doch nichts half. Mit einem äusserst schwachen Punkteschnitt pro Aufnahme (83,32) fliegt die Weltnummer vier hochkant raus. Im traditionell zum WM-Auftakt von ihm getragenen Grinch-Look findet Wright von Beginn an nicht in die Partie.

«Ich weiss nicht, was da passiert ist», sagt Wright laut PDC: «Ich habe keine Ahnung, das Training lief gut. Ich habe einfach schrecklich gespielt und das wars.» Durch das überraschend frühe Aus droht der als Weltranglisten-4. ins Turnier gestartete Wright nun in der Order of Merit weit zurückzufallen, da sein WM-Titel von 2022 nach dem Finale am 3. Januar aus der Wertung fällt.

Traum-Debüt für 16-jähriges Mega-Talent

Mit einem Knall betrat dagegen der erste 16 Jahre alte Junioren-Weltmeister Luke Littler (England) die Ally-Pally-Bühne. Littler spielte mit 106,12 den bisher besten Average bei einem WM-Debüt überhaupt und besiegte den Niederländer Christian Kist glatt 3:0.

Der Engländer ist damit auch der jüngste Spieler, der je ein WM-Spiel gewinnen konnte. «Es war eine unglaubliche Erfahrung. Mein Training lief gut, aber ich habe nicht erwartet, dass ich dieses Niveau auf die Bühne bringen würde», sagt der Youngster über seinen Erfolg.

Schon vor Beginn der WM meinte die Schweizer Nummer 1 Stefan Bellmont, dass man den jungen Mann aus Roncorn in der Nähe von Liverpool im Auge haben muss: «Man muss ihn auf dem Schirm haben.» Bereits am Donnerstagabend gehts für Littler weiter, er misst sich mit Andrew Gilding.

Die Ally-Pally-Wespe ist zurück

Am Nachmittag waren zuvor weitere Überraschungen ausgeblieben. Zum Abschluss der ersten Session des Tages siegte Ross Smith (England/Nr. 16) gegen den Niederländer Niels Zonneveld mit 3:1. Bei diesem Spiel feiert aber ein spezieller Gast sein Comeback: die Ally-Pally-Wespe.

Seit Jahren schwirrt das Insekt immer wieder auf der Bühne umher und stört zuweilen die Spieler in ihrem Wurfrhythmus. Und für Smith endet sein WM-Auftakt trotz Sieg nicht ganz unglimpflich: «Ich wurde dreimal gestochen.»

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Zum Glück habe die Wespe an der linken Hand zugestochen und nicht an seiner Wurfhand. Trotzdem werde er die kommenden Tage «wie ein Elefantenmensch» aussehen. Für ihn steht die 3. Runde allerdings erst nach den Feiertagen an (27. Dezember). Zeit genug also, die Stiche verheilen zu lassen. (AFP/che)

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