Mit seinem Triumph in Budapest sicherte sich Max Heinzer einen Platz in den Geschichtsbüchern des Fechtens. Mit seinem 15:13-Sieg im Final gegen den Franzosen Alex Fava erreicht er seinen 10. Weltcup-Sieg. Das ist vor Heinzer noch keinem Fechter gewonnen.
«Ich wollte diesen 10. Sieg unbedingt. Seit ich 7 erreicht habe, ist das mein grosses Ziel», sagt der 30-Jährige zu BLICK. Was den Erfolg noch schöner macht: Es ist Heinzers erster Sieg als Papi. Vergangenen Dezember kam sein Sohn Mael zur Welt kam. Beim dritten Turnier als Papi funktionierts.
«Ich bin extrem glücklich im Moment. Ich bin durch ihn definitiv lockerer geworden», sagt Heinzer. Deswegen hat er sich schon Sorgen gemacht, ob er noch den nötigen Killerinstinkt aufbringen kann. Nun hat er bewiesen, dass es klappt.
Sein Sohn hat gleich doppelten Anteil daran, dass Heinzer gewinnen konnte. «Nach dem Viertelfinal war ich sehr müde. Doch gerade dann hat mir meine Freundin ein paar Bilder von ihr und Mael geschickt. Das gab mir neue Energie», verrät Max.
Dafür hat ihm der Kleine in der Vorbereitung etwas Energie geraubt. Heinzer hat sich bei seinem erkälteten Sohn angesteckt. «Das war schliesslich der Grund, weshalb ich das ganze Turnier so defensiv gefochten habe. Und das war dieses Mal genau das Richtige.»
Den Sieg feierte Heinzer übrigens mit einem eigens für den 10. Triumph kreierten T-Shirt. Schon nach dem Viertelfinal hat er sich dieses übergezogen. Und schon seit letzten Herbst hat er es bei jedem Turnier mit im Gepäck.