Drama in Südafrika
Rugby-Junior (17) von Welle mitgerissen – seither vermisst

Tragische Nachrichten aus Südafrika. Der 17-jährige Rugby-Spieler Medhi Narjissi wird seit Mittwochnachmittag vermisst, nachdem ihn eine Welle beim Schwimmen im Meer erfasst hat.
Publiziert: 08.08.2024 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2024 um 17:22 Uhr
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Tragische Nachrichten aus Südafrika.
Foto: AFP

Eigentlich ist die U18 Rugby-Auswahl von Frankreich für ein Turnier nach Südafrika gereist. Dieses gerät in den Hintergrund, nachdem Nachwuchsspieler Medhi Narjissi (17) am Mittwochnachmittag von einer Welle im Meer erfasst und weggespült worden ist.

Nach einer Trainingseinheit schwammen Narjissi und einige Teamkollegen zur Erholung im Meer, wobei der 17-Jährige von einer Welle weggespült worden sein soll. Trotz sofortiger Rettungsmassnahmen mit zwei Seenotrettungsbooten und einem Hubschrauber konnte Narjissi bislang nicht gefunden werden. Am Donnerstag setzten Polizeitaucher die Suche fort.

Ein Sprecher des National Sea Rescue Institute vermutet, dass starke Strömungen den Teenager in die Brandungszone und dann auf das offene Meer hinausgezogen hätten. Trotz einer umfangreichen Suche zu Wasser, in der Luft und an der Küste gibt es weiterhin keine Spur von dem Vermissten.

Toulouse will Familie Anreise ermöglichen

Der südafrikanische Rugbyverband SA Rugby geht wohl von keinem Happy End mehr aus und sprach der Familie bereits sein Beileid aus und bot Unterstützung an. «Wir können uns nicht vorstellen, welche Trauer die Familie in diesem Moment empfinden muss. Bitte wissen Sie, dass die gesamte Rugby-Gemeinschaft in Trauer um den Verlust von Medhi an Ihrer Seite steht», sagte Mark Alexander, Präsident des südafrikanischen Rugbyverbandes.

Narjissi ist Sohn des ehemaligen Rugby-Spielers Djalil Narjissi und hatte kürzlich einen Vertrag bei Toulouse unterschrieben. Der Klub Stade Toulousain Rugby kündigt in einem Statement an, der Familie in Zusammenarbeit mit dem französischen Verband die Anreise nach Kapstadt ermöglichen zu wollen. «Darüber hinaus richtet das medizinische Zentrum des Vereins eine Einheit zur Unterstützung und psychologischen Betreuung für die Spieler und Betreuer ein.» 

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