«Willkommen beim gefährlichen Schweizer Golf-Baseball-Hybrid, von dem Sie noch nie gehört haben» – mit diesem Titel berichtet der internationale Newssender CNN über die Schweizer Sportart Hornussen, die bei «Leuten aus anderen Ländern» auch als «Bauerngolf» bekannt sei.
Projektile mit einer Geschwindigkeit von 322 Kilometern pro Stunde durch die Luft zu schicken und dann Schutz zu suchen und sich ducken zu müssen, das sei eben Hornussen.
«Beschrieben als eine Kreuzung aus Baseball und Golf», erklärt CNN, «treffen beim Hornussen zwei 18-köpfige Teams abwechselnd auf den ‹Nuoss› oder ‹Hornuss›, einen Puck, der wegen seines summenden Geräusches, wenn er durch die Luft pfeift, nach Hornissen benannt ist.»
«Vorläufer der modernen Inkarnation von Golf»
Hornussen wird dabei eher mit Golf als Baseball verglichen. «Einige behaupten sogar», erfahren Leser, «dass Hornussen ein Vorläufer der modernen Inkarnation des Golfsports sei.»
«Doch während beim Golf wahrscheinlich nur ein Fehlschlag eine Gefahr für andere darstellt, ist es beim Hornussen ein wesentlicher Bestandteil des Spiels, sich selbst in Gefahr zu bringen.»
Entstanden Mitte des 17. Jahrhunderts im bernischen Emmental und eigentlich immer dort verblieben, sei fürs Hornussen auch kein athletischer Körperbau erforderlich. (kes)