Herr Huwyler, sind jetzt in den Garagen und Büros von Seat Schweiz alle Mitarbeiter Ruderfans geworden?
Andreas Huwyler: Es geht nicht darum, dass alle Ruderfans werden. Aber wir alle sind fasziniert vom Projekt, dass vier Schweizer über den Atlantik rudern und verfolgen es natürlich mit.
Seat unterstützt «Swiss Mocean» als Partner. Warum?
Als die Anfrage kam, wurde uns rasch klar, dass wir diese jungen Wilden unterstützen möchten. Es hat uns beeindruckt, dass sie gegen alle Widerstände an ihr Projekt geglaubt und es durchgezogen haben. Wir sind sehr gerne an Bord, wenn die Vier ihren Lebenstraum verwirklichen.
Wieso unterstützt ausgerechnet ein Autohersteller ein Boot, das ohne Motor auskommt und voll auf Muskelkraft setzt?
Motorisierung ist kein Pflichtkriterium bei unseren Sponsoringaktiviäten. Wir haben uns auch schon in der Vergangenheit in Nicht-Motorsportarten engagiert, wie zum Beispiel dem Beachvolleyball. Oder ausserhalb der Sportwelt gibt es die «Seat Music Session». Wichtig ist, dass unser Brand richtig positioniert ist.
Die «Atlantic Challenge» ist aber nicht ungefährlich. Keine Angst vor Negativwerbung?
Wir hoffen selbstverständlich, dass die Jungs wohlbehalten in Antigua ankommen werden. Ein Restrisiko besteht aber natürlich immer. Das ist auch beim Motorsport, wo wir uns auch engagieren, nicht anders. Das Swiss-Mocean-Team hat sich aber sehr seriös auf diese Aufgabe vorbereitet und alles dafür getan, um das Risiko so klein wir nur irgendwie möglich zu halten. Mir persönlich gefällt aber auch, dass sie als Schweizer überhaupt so etwas wagen. Wir gelten sonst ja nicht als besonders risikofreudig. Es tut gut, dass sie das Gegenteil beweisen.
Was verbindet «Swiss Mocean» und Seat?
Es gibt einige Gemeinsamkeiten. Wir teilen die sportlichen Werte und wir lieben die Herausforderung. Wir sind wie das Ruderteam ein junger Challenger, der sich im Markt behauptet. Auch wir gehen an die Grenzen: Seat hat sich auf Rang 9 von 38 Automarken in der Schweiz hinaufgearbeitet und wir wollen noch weiter nach oben.
Wo gibt es sonst noch Gemeinsamkeiten?
Der Slogan vom neuen Seat Arona passt auch ausgezeichnet zum Spirit des Swiss-Mocean-Teams: «Do your thing» (mach dein Ding). Die vier jungen Männer machen einfach ihr Ding, auch wenn es im Vorfeld sicherlich auch kritische Stimmen gab. Und diese Bereitschaft, für ein gemeinsames Ziel sehr hart zu arbeiten und die Realisierung des Traums gegen alle Widerstände zu verwirklichen, inspiriert uns auch im Tagesgeschäft.
In welcher Form passiert das?
Als Beispiel für vorbildliches Teamwork. Auch wir bei Seat müssen gemeinsam in eine Richtung rudern, denn wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen. Wir wollen weiter wachsen.