Der Zeugwart gab den Tipp
Englands Rugby-Team blamiert sich beim Aktien-Kauf

Die englischen Rugby-Nationalspieler haben nicht nur an der Heim-WM zu viel verloren. Sie müssen auch an der Börse grosse Verluste einstecken.
Publiziert: 10.11.2015 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:45 Uhr
Nicht wunschgemäss gelaufen: Die Engländer verloren an der Heim-WM wie an der Börse.
Foto: Reuters

Nicht, dass die Weltmeisterschaft im eigenen Land nicht schon desaströs genug verlaufen wäre. Zum Gruppenphasen-Out der englischen Rugby-Nationalmannschaft kommt nun aber offensichtlich auch ein massives Loch im Portemonnaie des einen oder anderen Spielers.

Mehrere Akteure hatten Aktien einer Ölfirma gekauft, die sich bald schon als Schrott-Papiere herausstellten, und so insgesamt rund 100'000 britische Pfund verjubelt, wie die «Sun on Sunday» berichtet.

Kurios ist die Quelle des Investitions-Tipps: Bei der treibenden Kraft hinter den Aktienkäufen soll es sich um Zeugwart Dave Tennison handeln. Der war von den Öl-Anteilen offenbar so überzeugt, dass er wiederholt Rundmails zu dem Thema verschickte. So auch zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel der Engländer gegen Fidschi.

«Die Aktien waren Dauerthema», zitiert das Blatt eine Quelle. «Die Verluste waren grauenhaft für die Stimmung. Natürlich war das nicht der einzige Grund für das schlechte Abschneiden, aber es hat sicher nicht geholfen.» 

Jetzt solls dem Zeugwart an den Kragen gehen. Zwar habe sich Tennison wahrscheinlich nicht strafbar gemacht. Aber: «Wir nehmen die Sache ernst», heisst es beim britischen Verband. Seine Entlassung steht offensichtlich kurz bevor.

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