Auf einen Blick
- Stefan Bellmont qualifiziert sich als erster Schweizer für die Darts-WM
- Bellmont feierte den Sieg an Quali-Final mit einem ruhigen Sushi-Essen in Frankfurt
- 7500 Pfund Preisgeld sind dem 35-jährigen Chamer bereits sicher
Mit dem Bullseye beendet Stefan Bellmont am Samstag den Quali-Final für die Darts-WM. Der 35-Jährige entscheidet einen regelrechten Krimi gegen Jimmy van Schie (31) mit 7:6 für sich und nimmt damit als erster Schweizer in der Geschichte des Sports im Dezember im «Ally Pally» an der Weltmeisterschaft teil.
«Ich realisiere es noch gar nicht so richtig», lässt der Chamer am Sonntag während seiner Heimreise gegenüber Blick verlauten. Es sei ein «hammer Tag» gewesen, «es ist von A bis Z alles aufgegangen». Er würde wohl erst in den kommenden Tagen, wenn er seine Kollegen im Klub sieht, verstehen, «was ich für die Schweiz geleistet habe».
Der Final sei eine «sehr harte» Partie gewesen, meint «Belli». 2:5 lag er hinten, kam aber wieder auf 5:5 heran. Er habe immer an sich geglaubt. Selbst dann, als van Schie beim Stand von 5:6 Matchdarts hatte. «Ich wusste, dass ich zu meinen Finish-Möglichkeiten kommen werde und ich diese nutzen muss.» Als er dann seinen ersten Matchdart direkt verwerten konnte, «war es ein unbeschreibliches Gefühl».
Ruhiger Sushi-Schmatz statt Party
Und dann wurde gefeiert? «Nicht gross», sagt der gelernte Koch. Er und sein Team seien dann nach Frankfurt gefahren und haben dort einen «gemütlichen Abend» verbracht. «Wir gingen Sushi essen, das Handy habe ich weggelegt.» Dieses habe schon auf dem ganzen Weg dorthin pausenlos geklingelt.
Einen Monat vor Start der 32. Darts-WM zeigt sich das 17-jährige Wunderkind Luke Littler in beeindruckender Form. Der Engländer gewinnt am Sonntag den Grand Slam of Darts und gewinnt damit das erste Major-Turnier, das für die Weltrangliste ausschlaggebend ist. Das Preisgeld von 150'000 Pfund katapultiert «The Nuke» auf den 5. Rang der Weltrangliste.
Im Final lässt er Martin Lukeman nicht den Hauch einer Chance und demontiert ihn mit 16:3. Die ersten zwei Legs verliert Littler, gewinnt dann aber 15 am Stück. Zudem wirft er im ganzen Turnier 60 Mal die höchst mögliche Zahl 180 – Rekord. «Ich habe die ganze Woche toll gespielt, das hat sich ausgezahlt.»
Er hoffe, dass er seine Platzierung mit den beiden letzten Turnieren vor der WM, den Players Championship Final und der Junioren-WM, noch weiter verbessern kann. Vor einem Jahr war Littler noch die Nummer 164. Nach seiner Final-Teilnahme an der letzten WM gewann er die prestigeträchtige Premier League, die allerdings nicht für die Order of Merit (Weltrangliste) zählt, und die World Series of Darts.
Einen Monat vor Start der 32. Darts-WM zeigt sich das 17-jährige Wunderkind Luke Littler in beeindruckender Form. Der Engländer gewinnt am Sonntag den Grand Slam of Darts und gewinnt damit das erste Major-Turnier, das für die Weltrangliste ausschlaggebend ist. Das Preisgeld von 150'000 Pfund katapultiert «The Nuke» auf den 5. Rang der Weltrangliste.
Im Final lässt er Martin Lukeman nicht den Hauch einer Chance und demontiert ihn mit 16:3. Die ersten zwei Legs verliert Littler, gewinnt dann aber 15 am Stück. Zudem wirft er im ganzen Turnier 60 Mal die höchst mögliche Zahl 180 – Rekord. «Ich habe die ganze Woche toll gespielt, das hat sich ausgezahlt.»
Er hoffe, dass er seine Platzierung mit den beiden letzten Turnieren vor der WM, den Players Championship Final und der Junioren-WM, noch weiter verbessern kann. Vor einem Jahr war Littler noch die Nummer 164. Nach seiner Final-Teilnahme an der letzten WM gewann er die prestigeträchtige Premier League, die allerdings nicht für die Order of Merit (Weltrangliste) zählt, und die World Series of Darts.
In genau einem Monat beginnt die 32. Darts-WM im Londoner Alexandra Palace. Wann und gegen wen er dort in der ersten Runde antreten wird, wird in den kommenden Wochen bekannt. Was aber klar ist: 7500 Pfund (ca. 8400 Franken) sind Bellmont nicht mehr zu nehmen. Die Vorfreude bei der Weltnummer 124 ist riesig: «Ich geniesse es aktuell so richtig.»