Wann findet die Darts-WM statt?
Die 32. Darts-WM startet am Sonntag, 15. Dezember und dauert bis am Mittwoch, 3. Januar 2025. Deshalb wird die Weltmeisterschaft offiziell auch Darts-WM 2025 genannt, auch wenn sie grösstenteils 2024 stattfindet. Vom 24. bis 26. Dezember macht die WM Weihnachtspause.
Wo findet die WM statt?
Seit 2008 wird der grösste Darts-Event des Jahres im Alexandra Palace im Norden Londons ausgetragen. Ist das 18. zugleich auch das letzte Mal, dass die Darts-Party im legendären «Ally Pally» stattfindet? PDC-Boss Barry Hearn sagte kürzlich bei «Talksport»: «Früher oder später muss ich schauen und mich fragen: Brauchen wir einen grösseren Austragungsort?»
Grund dafür ist der Darts-Boom, der immer mehr Fans anlockt. Wie der 76-Jährige erklärt, waren die 90'000 Tickets binnen 15 Minuten ausverkauft, man hatte jedoch über 300'000 Anfragen für die 16 Turniertage. «Ich betrachte die Situation genauso wie damals, als wir aus der Circus Tavern in den Alexandra Palace gewechselt sind. Man muss jederzeit wachsen», so Hearn.
Wie viele Spieler nehmen teil?
Diese Frage wird letztmals mit 96 beantwortet. Ab kommendem Jahr wird das Teilnehmerfeld auf 128 Profis aufgestockt, was zu vier zusätzlichen Turniertagen und acht weiteren Sessions (Nachmittag und Abend) führt. Auch dadurch erhofft man sich, dem erwähnten Fan-Andrang etwas Abhilfe zu leisten.
Sind auch Schweizer dabei?
Erfreulicherweise ja! Stefan Bellmont hat im November das westeuropäische Qualifikationsturnier gewonnen und sich damit das WM-Ticket gesichert – als erster Schweizer überhaupt. «Es ist von A bis Z alles aufgegangen», sagte der 35-Jährige aus Cham ZG damals zu Blick. «Belli» steht bereits am ersten Turniertag im Einsatz, im zweiten Spiel am Sonntagabend (ca. 21.15 Uhr) trifft er auf den Holländer Jermaine Wattimena (36).
Stefan Bellmont kam am 3. Mai 1989 zur Welt und wohnt in Cham ZG. 2006 begann «Belli» mit E-Darts, stieg aber sieben Jahre später auf Steeldarts (Scheibe aus Kork und Pfeile mit Metallspitzen) um. 2023 hat er zum vierten Mal nach 2018, 2021 und 2022 an einer WM-Quali teilgenommen, ins Hauptfeld hat es ihm aber auch 2023 nicht gereicht. Im Quali-Halbfinal war Endstation. 2024 ist es dann so weit: Als erster Schweizer wird er im Dezember an der WM teilnehmen.
2019 schaffte er es als erster Schweizer an ein PDC-Turnier, 2022 gewann er als erster Spieler aus der Schweiz ein solches. Beim Challenge-Tour-Event in Hildesheim bezwang er im Final den Tschechen Karel Sedlacek mit 5:4.
Mit Marcel Walpen nahm er 2023 am World Cup of Darts (Team-WM) teil, musste aber nach Niederlagen gegen Italien und Schweden nach der Gruppenphase die Segel streichen. 2022 (damals im K.o.-System ausgetragen) scheiterte er mit Thomas Junghans in der 1. Runde an Neuseeland (3:5).
Achtmal durfte Bellmont bereits an einem Event der European Tour (Teil der Pro Tour) teilnehmen, im Jahr 2023 konnte er erstmals Siege einfahren. An den Belgian Darts Open bezwang er in der 1. Runde Robert Owen (6:4), verlor dann aber gegen den Weltmeister von 2018, Rob Cross, mit 4:6, nachdem er 4:1 geführt hatte. Eine Woche später warf Bellmont an der Czech Darts Open den Österreicher Rowby-John Rodriguez raus (6.4), bevor er gegen Dimitri van den Bergh ausschied (2:6).
In der Schweiz spielt Bellmont für die «Phantoms» in der Schweizer Darts Association (SDA). 2022 krönte er sich zum Einzel-Schweizermeister, 2023 musste er im Final Walpen den Vortritt lassen. Auch 2019 und 2021 wurde er Zweiter.
Stefan Bellmont kam am 3. Mai 1989 zur Welt und wohnt in Cham ZG. 2006 begann «Belli» mit E-Darts, stieg aber sieben Jahre später auf Steeldarts (Scheibe aus Kork und Pfeile mit Metallspitzen) um. 2023 hat er zum vierten Mal nach 2018, 2021 und 2022 an einer WM-Quali teilgenommen, ins Hauptfeld hat es ihm aber auch 2023 nicht gereicht. Im Quali-Halbfinal war Endstation. 2024 ist es dann so weit: Als erster Schweizer wird er im Dezember an der WM teilnehmen.
2019 schaffte er es als erster Schweizer an ein PDC-Turnier, 2022 gewann er als erster Spieler aus der Schweiz ein solches. Beim Challenge-Tour-Event in Hildesheim bezwang er im Final den Tschechen Karel Sedlacek mit 5:4.
Mit Marcel Walpen nahm er 2023 am World Cup of Darts (Team-WM) teil, musste aber nach Niederlagen gegen Italien und Schweden nach der Gruppenphase die Segel streichen. 2022 (damals im K.o.-System ausgetragen) scheiterte er mit Thomas Junghans in der 1. Runde an Neuseeland (3:5).
Achtmal durfte Bellmont bereits an einem Event der European Tour (Teil der Pro Tour) teilnehmen, im Jahr 2023 konnte er erstmals Siege einfahren. An den Belgian Darts Open bezwang er in der 1. Runde Robert Owen (6:4), verlor dann aber gegen den Weltmeister von 2018, Rob Cross, mit 4:6, nachdem er 4:1 geführt hatte. Eine Woche später warf Bellmont an der Czech Darts Open den Österreicher Rowby-John Rodriguez raus (6.4), bevor er gegen Dimitri van den Bergh ausschied (2:6).
In der Schweiz spielt Bellmont für die «Phantoms» in der Schweizer Darts Association (SDA). 2022 krönte er sich zum Einzel-Schweizermeister, 2023 musste er im Final Walpen den Vortritt lassen. Auch 2019 und 2021 wurde er Zweiter.
Wer sind die Top-Favoriten?
Bei den Buchmachern werden der Titelverteidiger Luke Humphries (29) und Vorjahresfinalist Luke Littler (17) als Top-Favoriten auf den WM-Titel gehandelt. Das Wunderkind hat dabei noch die etwas leicht tiefere Quote (2,87 gemäss «bet365») gegenüber seinem Namensvetter Humphries (4,00). Zusammen haben sie sechs der zehn Major-Turniere 2024 gewonnen. An der WM würden sie heuer aber bereits im Halbfinal aufeinandertreffen.
Auch die üblichen Verdächtigen wie Gary Anderson (2 WM-Titel, 10,00 Quote), Michael van Gerwen (3 WM-Titel, 11,00 Quote) oder der Weltmeister von 2023 Michael Smith (Quote 29,00) gehören zu den Favoriten.
Wer sind die Geheimtipps?
Etwas überraschend taucht der Belgier Mike De Decker, derzeit «nur» die Weltnummer 24, weit vorne auf. Der 28-Jährige gewann im Oktober überraschend den World Grand Prix. Komplett unerwartet ist dagegen der Name Wessel Nijman im Favoritenkreis. Die Weltnummer 58 hat eine tiefere Wettquote als etwa Rob Cross (Weltnummer 5). Und das, obwohl der 24-jährige Holländer, der wegen Wettbetrugs zwischen Mai 2020 und Anfang 2023 gesperrt war, noch nie ein Major-Viertelfinal erreicht hat.
Wie sieht der Modus aus?
Anders als bei den meisten Turnieren wird im Satz- und nicht im Leg-Modus gespielt. In der 1. und 2. Runde – die 32 gesetzten Spieler steigen erst in der 2. Runde ein – wird «Best of 5» gespielt. Ein Spieler benötigt für den Sieg also drei gewonnene Sätze. Für einen Satz müssen die Spieler drei Legs gewinnen.
In der 3. Runde (ab 27. Dezember) und den Achtelfinals wird dann «Best of 7» gespielt, es müssen also vier Sätze gewonnen werden. Im Viertelfinal sind fünf Gewinnsätze nötig, im Halbfinal sechs, bevor im Final sieben Sätze für sich entschieden werden müssen, um sich die «Sid Waddell»-Trophäe zu sichern.
Wo kann ich die WM verfolgen?
Sport1 überträgt jede Nachmittag- und fast jede Abendsession live. Im kostenlosen Livestream auf sport1.de gibts alle Spiele. Ebenso beim Pay-TV-Sender DAZN, der sämtliche Partien überträgt.
Welches Preisgeld winkt dem Weltmeister?
Wer den Pokal in die Höhe stemmt, darf sich über eine Gage von 500'000 Pfund (rund 560'000 Franken) freuen. Für den Finalisten gibts 200'000 Pfund (rund 225'000 Franken). Die weiteren Preisgelder:
- Halbfinal: 112'650 Franken
- Viertelfinal: 56'300 Franken
- Achtelfinal: 39'400 Franken
- 3. Runde: 28'100 Franken
- 2. Runde: 16'900 Franken
- 1. Runde: 8550 Franken
Wirft ein Spieler einen Neundarter (ein perfektes Leg), belohnt dies der Hauptsponsor Paddy Power mit 180'000 Pfund. Ein Drittel geht dabei an den Spieler, ein Drittel an einen zufällig ausgewählten Fan und ein Drittel wird an eine Krebsorganisation gespendet.
Speziell: Weil Littler noch minderjährig ist, darf er die Prämie nicht entgegennehmen, da sie von einem Wettanbieter ausgeschüttet wird. Zu seinem Glück springt PDC-Partner «Village Hotels» in die Bresche und würde die Neundarter-Prämie übernehmen. Der 17-Jährige hat in diesem Jahr schon vier perfekte Legs hingelegt.